GB_05.2022

Ausgabe 05 / 2022 www.der-geruestbauer.de Schutzgebühr 4,50 Euro

HOTLINE +49 2391 8105-350 WWW.MJ-GERUEST.DE GERÜSTE MADE IN PLETTENBERG INFO@MJ-GERUEST.DE Im direkten Vergleich spielt MJ OPTIMA seine Vorteile aus. Deutlich stabilerer Stand, durch den optimierten Rohrverbinder. Und: Sicherheit auf den ersten Blick dank bewährtem Kippstiftsystem für die Geländeraufnahme. Testen Sie es doch auch! MJ ORTSTERMIN „ Der direkt e Vergleich“ Kalvarienber gkirche in B ad Tölz

3 05 / 2022 EDITORIAL/ INHALT Sehr geehrte Leserinnen und Leser, in dieser Ausgabe informieren wir Sie in unserem bauma Spezial (ab Seite 21) mit Interviews sowie Produkt-Neuvorstellungen und Weiterentwicklungen der Gerüsthersteller, so dass Sie schon jetzt wissen, was Sie im Gerüstbau auf der bauma 2022 in München erwartet. Die bauma ist die Weltleitmesse für Baumaschinen. Mit weiteren Berichten über Netz- und Seilkonstruktionen sowie Befahranlagen an Fassaden, aktuelle Entwicklungen und Meldungen im Gerüstbau bleiben Sie auf dem Laufenden. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen unseres Magazins. Ihr Team von DER GERÜSTBAUER Beate Bernheine Markus Hüger Verlag: fachverlag bernheine UG (haftungsbeschränkt) Postfach 210 625, 41432 Neuss Tel. 02137-932248 Fax 02137-932247 info@bernheine-medien.de www.bernheine-medien.de Verlagsleitung: Beate Bernheine Einzelheftpreis/ Nachbestellung: 4,50 Euro zzgl. Versandkosten, zzgl. Porto IMPRESSUM Erscheinungsweise: sechsmal jährlich Layout: Maritta Müller Freie Autoren: Dipl.-Ing. Heiko Tomshöfer Titelfoto: PERI Deutschland Copyright: fachverlag bernheine UG. Alle Rechte vorbehalten. Die Redakteure der einzelnen Artikel sind für ihre Inhalte selbst verantwortlich. Kürzungen vorbehalten. Mitglied im Verband Deutscher Zeitschriftenverleger » Technik: Seil-/Netzkonstruktionen zur Fassadensicherung und Befahranlagen zur Fassadensanierung .....4 » Soka: Fortbildungslehrgänge ...........................................9 » Soka: Gute Entwicklung im Gerüstbauer-Handwerk ......10 » Unternehmensführung: Großes Logistik-Know-how und viel Flexibilität ........................................................14 » Die Bundesinnung für das Gerüstbauer-Handwerk informiert.......................................................................17 » bauma 2022 Spezial ......................................................21 » Hersteller Infos .............................................................42 » Dienstleister ..................................................................48 » Marktplatz .....................................................................49 » Veranstaltung: Meisterfeier 2022 Dresden ....................50

4 05 / 2022 Sicher Arbeiten an der Fassade Seil-/Netzkonstruktionen zur Fassadensicherung und temporäre Befahranlagen zur Fassadensanierung Seil- und Netzkonstruktionen zur Fassadensicherung stellen eine Möglichkeit dar, bei baufälligen Fassaden z. B. im Innenstadtbereich die Betriebssicherheit des Gebäudes bis zur tatsächlichen Fassadensanierung zu gewährleisten. Um dies zu realisieren, werden Netze in Verbindung mit Seillysänen oder Ringseilen und statisch auf die Fassade abgestimmten Rückbindepunkten eingesetzt, die in der Lage sind, den Fallbereich von „herabstürzenden“ Fassadenstücken ohne die Gefährdung Dritter zu definieren. TECHNIK PLANUNG, BERATUNG, SCHULUNG UND GUTACHTEN IM GERÜSTBAU Ingenieure Tomshöfer und Partner Zur Buhrkuhle 5 • 44791 Bochum Tel. 0234-5880733 • Fax 0234-5880734 info@ingenieure-am-werk.de www.ingenieure-am-werk.de Anzeige Abb. 1: Seil-/Netzkonstruktion als Fassadensicherung, Quelle: Odendahl GmbH, Köln Abb. 2: Seil-/Netzkonstruktion als Fassadensicherung und zum Passantenschutz, Fotos: Odendahl GmbH, Köln

Die Seil- und Netzkonstruktion muss dabei selbstverständlich in der Lage sein, die herabfallenden Fassadenelemente zu halten oder zumindest den Absturzraum eindeutig abzugrenzen, um die Betriebssicherheit des Bestandbauwerkes zu gewährleisten. Das Foto in Abb. 2 zeigt eine Seil-/Netzkonstruktion oberhalb eines Gehweges bzw. Gebäudezuganges, um die Sperrung des Gehweges als auch des Gebäudezuganges bis zur Sanierung der Fassade zu vermeiden. Es wäre unvorstellbar, sollten hier Fassadenstücke unkontrolliert auf den Gehweg herabfallen, die möglichen Folgen wären katastrophal. Durch die gewählten Seil-/Netzkonstruktionen ist eine Übergangsmaßnahme geschaffen, die abgestimmt auf das Bestandsbauwerk und dem Eigengewicht der „losen“ Fassadenelemente den Gehwegbereich schützt. Die konstruktive Ausbildung wurde dabei so gewählt, dass herabfallende Fassadenteile zwischen Bestandsbauwerk und Seil-/Netzkonstruktion also innerhalb der Seil-/Netzkonstruktion bis zur Bergung verbleiben. Dazu wurde z. B. durch ein Schadensgutachten das mögliche Fallgewicht und auch die zu erwartende „Stückgröße“ im Vorfeld definiert, um abhängig von der möglichen Fallhöhe die entstehende Seildehnung bzw. die notwendige Maschenweite der Netze als auch den maximal möglichen Netzdurchhang zu ermitteln bzw. festzulegen. Durch die Auswahl als auch die Anordnung von geeigneten Rückbindepunkten und/oder aufzubringenden Seilvorspannungen kann so die zu erwartende Resthöhe für den darunter liegenden Verkehrsraum im Vorfeld bestimmt werden, um eine Personengefährdung auszuschließen. Das schafft bei laufendem Betrieb die notwendige Zeit, um die Fassade im Anschluss dauerhaft zu sanieren bzw. instand zu setzen. TECHNIK Anzeige Warum Rahmen- und Modulgerüst, wenn es auch einfacher geht? Mit PERI UP – dem Gerüstbaukasten, der mit wenigen Bauteilen fast alles kann. Wir freuen uns auf Ihren Besuch: bauma, München 2022 Freigelände Nord, Stand FN 719 www.peri.de Schalung Gerüst Engineering Ganz schön was im Kasten. Weniger ist meist mehr. Abb. 3: Temporäres, hängendes Personenaufnahmemittel (PAM)

6 05 / 2022 Für die Instandsetzung wiederum sind nun Höhenzugänge gefragt, die bei engsten Platzverhältnissen und unter Umständen großen Bauwerkshöhen geeignete Arbeitsräume zur Sanierung der Fassade zur Verfügung stellen. Eine mögliche Lösung dabei können temporäre Befahranlagen in Verbindung oder als Ergänzung zu Gerüstkonstruktionen sein, die z. B. den Forderungen der DIN EN 1808, d. h. Sicherheitsanforderungen an hängende Personenaufnahmemittel oder auch der DIN 4426, d. h. Sicherheitstechnische Anforderungen an Arbeitsplätze und Verkehrswege zur Instandhaltung baulicher Anlagen etc., entsprechen. Dabei verändern sich die Anforderungen abhängig von der gewählten Ausführungsvariante: • Horizontal verfahrbare Wartungsbühnen für die Zugänglichkeit der Innen- und Außenseiten von z. B. Glasdächern. Hier kann die Bühne auf Schienen manuell oder elektromotorisch verfahren werden. • Motorgondeln an Schienen oder an schienengeführten Fassadenaufzügen kommen hauptsächlich bei Fassaden mit großer Höhe, z. B. an Hochhäusern, zur Anwendung. Die Motorgondeln sind Arbeitskörbe in Leichtbauweise, die an Stahlseilen in vertikaler Richtung bewegt werden. Die horizontale Bewegung kann bei tragfähigen Flachdächern durch die Montage von Schienen manuell oder elektromotorisch erfolgen. TECHNIK Abb. 4: Hängepunkte in Gerüstbauweise mit Bauwerksanbindung Abb. 5: Aufstockung und Fassadensanierung Bestandbauwerk

05 / 2022 • Mobile Arbeitsbühnen sind eine Alternative zu ortsfesten Einrichtungen, wenn durch die Struktur des Gebäudes mehrere verschiedene ortsfeste Befahranlagen eingesetzt werden müssten. Voraussetzung ist jedoch, dass alle Fassaden mit solchen Geräten zu erreichen sind. • Sondersysteme können Mischkonstruktionen aus Gerüstmaterial in Verbindung mit vollständigen und/oder unvollständigen Maschinen sein. Dabei werden z. B. die auskragenden Hängepunkte oder die horizontalen Fahrschienen aus Gerüstmaterial erstellt, an dem das eigentliche Personenaufnahmemittel (PAM) als vollständige Maschine angehangen wird (siehe Abb. 3 und Abb. 4). Hier ist zu beachten, dass zwar Gerüstbauteile eingesetzt sind, die Konstruktion als solches allerdings nicht als Arbeitsgerüst nach DIN EN 12811 oder Traggerüst nach DIN EN 12812 einzustufen ist. Es handelt sich hierbei um eine Konstruktion, welche je nach Ausbildungsvariante und Aufstellort unter Beachtung der jeweils geltenden Regelwerke einzustufen und nachzuweisen ist. Dabei ist besonders zu erwähnen, dass anders als imGerüstbau hier auch der Baubestand und gegebenenfalls die Gründung vom Aufsteller statisch nachzuweisen sind, insofern es keine anderen vertraglichen Regelungen bzw. Leistungsabgrenzungen zwischen Aufsteller und Auftraggeber gibt. Der Einsatz von temporären Befahranlagen ist dabei von vielen Faktoren abhängig, z. B. • Zugänglichkeit der Fassaden • Tragfähigkeit des Bestandsbauwerkes z. B. Dachausbildung • Bauwerkshöhe und notwendiger Höhenzugang/Arbeitsraum • Art der Instandsetzungsarbeiten • Fassadenstruktur und Fassadengeometrie etc. Bei einer Bauwerkshöhe von höchstens 8,0 m ist ein konventionelles Standgerüst sicherlich wirtschaftlich sinnvoller als eine Befahranlage, bei einer Bauwerkshöhe von ca. 50,0 m und freier Zugänglichkeit kann das aber schon ganz anders aussehen (Abb. 5). Hier ist die Zugänglichkeit von unten als schwierig einzustufen. Durch die Art der Bauwerksaufstockung (Stahlbauweise) als auch durch den vorhandenen Baukran allerdings ist die Tragfähigkeit des „Daches“ als auch die Zugänglichkeit von oben als nahezu ideal einzustufen, was nach einer technischen und wirtschaftlichen Prüfung zum Einsatz einer temporären Befahranlage geführt hat. Dabei konnte der Stahlbau selbst bzw. konnten die Gründungspunkte des Stahlbaus die Auflagerlasten aus Befahranlage während der Bauphase aufnehmen und ableiten (Abb. 6). Die Last geht vom Ausleger über das Kontaktholz direkt in den Querriegel der Stahlkonstruktion und von da aus in die tragenden Auflagerpunkte. Dies wurde selbstverständlich im Vorfeld statisch mit dem Bauwerksstatiker geprüft. Der A-Bock als auch die Holzunterleger sind dabei konstruktive Mittel, um die Konstruktion aufzubauen bzw. statisch notwendig, um über den Auslegerriegel die Befahranlage gegen Abheben zu sichern. TECHNIK Anzeige GERÜSTE MADE IN PLETTENBERG OPTIMA permanent IHRE VORTEILE 1. Ein- und Ausbau der serienmäßigen OPTIMA-Geländer ausschließlich aus der unteren, sicheren Gerüstlage 2. TRBS-konforme Aufbaureihenfolge muss zwangsläufig eingehalten werden 3. Späterer Ausbau der Geländer durch Unbefugte, z. B. Gerüstnutzer, nicht möglich 4. Keine Sondergeländer erforderlich 5. Bereits vorhandene OPTIMA-Stiele können mit geringstem Aufwand auf OPTIMA permanent umgerüstet werden SICHERHEIT 2.0 Die optionale Möglichkeit, beim MJ OPTIMA ohne Geländertausch ein definitives Zwangsgeländer zu realisieren. JETZT TESTEN MJ OPTIMA permanent Testkit anfordern und am eigenen Geländerstiel ausprobieren! OPTIMA permanent T E S T K I T

8 05 / 2022 TECHNIK Heiko Tomshöfer, geboren 1970, ist Stahlbauingenieur, Schweißfachingenieur und Korrosionsschutzbeauftragter. Seit 1998 liegt sein Aufgabenschwerpunkt bei Sonderkonstruktionen in den Bereichen Traggerüstbau, Stahlbau und Mischkonstruktionen aus Arbeits- und Schutzgerüsten in Kombination mit Traggerüstelementen. 2016 gründete er das Ingenieurbüro Tomshöfer & Partner mit dem Motto „Aus der Praxis für die Praxis“. Das Dienstleistungsangebot hat den Schwerpunkt Statik und Konstruktion in allen Bereichen des Gerüstbaues inklusive Beratung, Schulung und der Möglichkeit, Sonderteile wirtschaftlich sinnvoll herzustellen. Tomshöfer + Partner • Dipl.-Ing. Heiko Tomshöfer Zur Burkuhle 5 • D-44791 Bochum • Tel. +49 234 5880733 info@ingenieure-am-werk.de • www.ingenieure-am-werk.de Ein weiterer wichtiger Faktor dabei ist aber auch die Art der Arbeiten. Maler-, Putz- oder WDVS-Arbeiten können sehr effizient von einer Befahranlage ausgeführt werden, Bauwerkssanierungen mit z. B. Sandstrahlarbeiten dagegen sind aus arbeitssicherheitstechnischen bzw. umwelttechnischen Gründen als schwieriger einzustufen. Eine technische Prüfung ist also notwendig und auch dringend vor Angebotserstellung zu empfehlen. Wichtig hierbei sind auch die notwendigen Baubestandsnachweise. Es ist nicht sinnvoll, wenn die Befahranlage und alle Gerüstbauteile funktionieren und nachgewiesen sind, die Montage und das Sicherheitskonzept stimmen, aber der Baubestand gar nicht in der Lage ist, die Auflagerlasten der Befahranlage aufzunehmen bzw. in die Gründung abzuleiten. Hier ist der Aufsteller als Fachberater gefragt, um mit dem/der Auftraggeber*in oder dessen/deren Vertreter*in alle technisch relevanten Punkte im Vorfeld zu prüfen, um eine wirtschaftlich sinnvolle und technisch machbare Entscheidung zu treffen. Seil-/Netzkonstruktionen und temporäre Befahranlagen können ein technisch interessanter, aber auch anspruchsvoller Leistungsbereich für das Gerüstbauerhandwerk sein, da es oft zu Misch- bzw. Sonderkonstruktion mit erheblichen Gerüstanteilen kommt. An dieser Stelle bestenDank an die Fachleute der FirmaOdendahl GmbH aus Köln. Abb. 6: Aufstockung Bestandbauwerk in Stahlskelettbauweise

9 05 / 2022 SOKA Anmeldung für Fortbildungslehrgänge möglich In Kooperation mit den Handwerkskammern Dortmund, Dresden, Frankfurt-Rhein-Main, Koblenz und Oberfranken (Coburg) sowie der Bau Bildung Sachsen-Anhalt e.V. (Magdeburg) bietet die SOKA GERÜSTBAU Fortbildungslehrgänge an. Die Lehrgänge finden im Zeitraum vom Oktober 2022 bis Juni 2023 statt, schwerpunktmäßig im Zeitraum Dezember 2022 bis Februar 2023. Wegen der großen Nachfrage hat die SOKA GERÜSTBAU das Seminarangebot ausgeweitet. Folgende Lehrgänge werden angeboten: 1. Geprüfter Gerüstbau-Monteur 7. Nov. 2022 bis 18. Nov. 2022 Coburg 21. Nov. 2022 bis 2. Dez. 2022 Coburg 5. Dez. 2022 bis 16. Dez. 2022 Coburg 13. März 2023 bis 24. März 2023 Coburg 28. Nov. 2022 bis 9. Dez. 2022 Dortmund 13. Feb. 2023 bis 24. Feb. 2023 Dortmund 21. Nov. 2022 bis 2. Dez. 2022 Dresden 20. Feb. 2023 bis 3. März 2023 Dresden 9. Jan. 2023 bis 20. Jan. 2023 Koblenz 30. Jan. 2023 bis 10. Feb. 2023 Koblenz 31. Okt. 2022 bis 11. Nov. 2022 Magdeburg 14. Nov. 2022 bis 25. Nov. 2022 Magdeburg 20. März 2023 bis 31. März 2023 Magdeburg 7. Nov. 2022 bis 18. Nov. 2022 Weiterstadt 21. Nov. 2022 bis 2. Dez. 2022 Weiterstadt 5. Dez. 2022 bis 16. Dez. 2022 Weiterstadt 2. Geprüfter Gerüstbau-Montageleiter 20. Feb. 2023 bis 10. März 2023 Coburg 7. Nov. 2022 bis 25. Nov. 2022 Dortmund 2. Jan. 2023 bis 20. Jan. 2023 Dortmund 28. Nov. 2022 bis 16. Dez. 2022 Magdeburg 27. Feb. 2023 bis 17. März 2023 Magdeburg 20. Feb. 2023 bis 10. März 2023 Weiterstadt Hinweis: In diesem Winterhalbjahr kommt dieser Lehrgang nur für die Teilnehmer*innen des Lehrgangs zum Geprüften Gerüst- bau-Monteur ab dem Winterhalbjahr 2016/2017 – 2020/2021 in Frage. 3. Geprüfter Gerüstbau-Kolonnenführer 9. Jan. 2023 bis 17. Feb. 2023 Coburg 27. Feb. 2023 bis 7. April 2023 Dortmund 16. Jan. 2023 bis 24. Feb. 2023 Magdeburg 9. Jan. 2023 bis 17. Feb. 2023 Weiterstadt Hinweis: Aufgrund der zu absolvierenden Eingangsprüfung können für diesen Lehrgang nur Bewerbungen berücksichtigt werden, die bis zum 11. November 2022 bei der SOKA GERÜSTBAU eingehen. 4. Lehrgang nach der Ausbildereignungs-Verordnung (Ausbildereignungslehrgang) 9. Jan. 2023 bis 27. Jan. 2023 Coburg 2. Jan. 2023 bis 20. Jan. 2023 Dortmund 23. Jan. 2023 bis 10. Feb. 2023 Dortmund 5. Vorbereitungslehrgang für die Abschlussprüfung zum Gerüstbauer/zur Gerüstbauerin (externe Gesellenprüfung) 9. Jan. 2023 bis 16. Juni 2023 Weiterstadt Der Lehrgang zur Vorbereitung auf die Externe Gesellenprüfung kann ergänzend von der Bundesagentur für Arbeit gefördert werden (Der Gerüstbauer berichtete in Ausgabe 04.2022). Die Termine wurden bereits per Rundschreiben der SOKA GERÜSTBAU an alle Betriebe verschickt, die am Sozialkassenverfahren teilnehmen. Bitte beachten Sie, dass für die Anmeldung und die Förderung durch die SOKA GERÜSTBAU bestimmte Voraussetzungen gegeben sein müssen. Nähere Informationen sowie die Bewerbungsbögen finden Sie unter: www.sokageruest.de/aus-und-weiterbildung/berufsfortbildung/ Rückfragen sind auch unter Telefon 0611 7339-131 oder unter: berufsbildung@sokageruest.de möglich. Quelle: Sozialkasse des Gerüstbaugewerbes

Gute Entwicklung im GerüstbauerHandwerk Die SOKA GERÜSTBAU informiert über die Geschäftsergebnisse 2021 Das Gerüstbauer-Handwerk hat sich im Jahr 2021 gut behauptet. Die Nachfrage der Bauwirtschaft nach Gerüstbaudienstleistungen war gut. Der Wohnungsbau war dabei der wesentliche Treiber, hinter dem Bautätigkeiten von Unternehmen und vom öffentlichen Sektor etwas zurückfielen. Im Bereich des Indus- triegerüstbaus gab es ebenfalls eine eher verhaltene Nachfrage. Die bei der Sozialkasse von den Betrieben gemeldeten Bruttolohnsummen gewerblicher Arbeitnehmer*innen stiegen im Geschäftsjahr moderat um 4,4 % auf 823,8 Mio. Euro. Zu dem Wachstum trugen inländische Betriebe mit einem Anstieg von 3,8 % bei, während Entsendebetriebe eine um 12,4 % höhere Bruttolohnsumme meldeten (Tabelle 1). Entsprechend positiv haben sich auch die Beitragseinnahmen der Sozialkasse entwickelt (Tabelle 2). Anzahl der Betriebe und der Arbeitnehmer*innen In der Bundesrepublik Deutschland waren zum Stichtag 31. Dezember 2021 2.974 Betriebe bei der Sozialkasse erfasst. Gegenüber dem Vorjahr war dies ein Zuwachs um 33 Betriebe. Die zum 31. Dezember 2021 erfassten Entsendebetriebe haben sich um sechs Betriebe auf 118 erhöht. Die durchschnittliche Beschäftigtenzahl je Betrieb ist bei den Entsendebetrieben deutlich höher als bei den inländischen Betrieben (Tabelle 3). SOKA www.peri.de Anzeige 2021 2020 Veränderung in Mio. € in Mio. € in Mio. € in % Summe Inland 765,8 737,8 28,0 3,8 Entsendebetriebe 58,0 51,6 6,4 12,4 Gesamt 823,8 789,4 34,4 4,4 Tabelle 1: Gemeldete Bruttolohnsummen der gewerblichen Arbeitnehmer 2021 2020 Veränderung in Mio. € in Mio. € in Mio. € in % Summe Inland 186,7 180,5 6,2 3,4 Entsendebetriebe 11,4 10,2 1,2 11,8 Gesamt 198,1 190,7 7,4 3,9 Tabelle 2: Beitragseinnahmen der Sozialkasse 2021 2020 Veränderung Anzahl in % Alte Bundesländer (ohne Berlin) 2.263 2.226 37 1,7 Neue Bundesländer 629 631 -2 -0,3 Land Berlin 82 84 -2 -2,4 Summe Inland 2.974 2.941 33 1,1 Entsendebetriebe 118 112 6 5,4 Gesamt 3.092 3.053 39 1,3 Tabelle 3: Anzahl der gemeldeten gewerblichen Arbeitnehmer*innen

Die Anzahl der im Jahr 2021 insgesamt – d. h. auch nur zeitweise – beschäftigten gewerblichen Arbeitnehmer*innen im Inland lag mit 36.371 Arbeitnehmer*innen nur 0,4 % über dem Vorjahr. Hier zeigt sich der bestehende Fachkräftemangel (Tabelle 4). Erstattungsleistungen Die Erstattungsleistungen sind im Vergleich zum Vorjahr insgesamt um 6,3 Mio. € gestiegen (Tabelle 5). Die Aufwendungen für das Urlaubsgeld stiegen proportional zu den Bruttolohnsummen. Der Lohnausgleich umfasste zum Jahreswechsel 2021/2022 zwei Lohnausgleichstage. Da es im Vorjahr vier Lohnausgleichstage gab, führte dies zu einem fast halbierten Aufwand. Das Überbrückungsgeld wurde im Geschäftsjahr 2021 letztmalig ausgezahlt. Ende März 2021 endete die seit 1996 bestehende Sonderregelung, die für den Winter eine Kombination des tarifvertraglichen Überbrückungsgeldes mit den Leistungen der Bundesagentur für Arbeit vorsah. Diese wurde durch das gesetzliche Saison-Kurzarbeitergeld abgelöst. Die Aufwendungen für das Überbrückungsgeld in den ersten drei Monaten erreichten mit 14,8 Mio. Euro einen Rekordwert. Bei den Aufwendungen für die Berufsausbildung gab es gegenläufige Effekte: Durch die gestiegene Zahl von Auszubildenden erhöhten sich die Kosten. Erhöhte Aufwendungen z. B. für den Transport von Gerüstmaterial ergaben sich zudem durch die Verlagerung der Ausbildungsstätte von Bernau (Handwerkskammer Berlin) nach Magdeburg (Bau-Bildung-Sachsen-Anhalt e. V.). Andererseits führten zeitweise coronabedingte Schließungen der Berufsschulen und der Ausbildungszentren sowie abgesagte Fortbildungslehrgänge zu verminderten Aufwendungen für Reisekosten, Schalung Gerüst Engineering Du willst hoch hinaus? Dann gestalte mit uns die Zukunft des Gerüstbaus! Unsere vielfältigen Jobs rund um die Welt des modernen Gerüstbaus bringen dich auf der Karriereleiter nach oben – mit spannenden Aufgaben, Projekten mit Verantwortung und einem Miteinander, das seinesgleichen sucht! Jetzt bewerben unter: www.peri.de/karriere Anzeige SOKA Betriebe Arbeitnehmer Angestellte 2021 2020 2021 2020 2021 2020 Baden-Württemberg 372 367 4.290 4.194 838 742 Bayern 418 413 4.314 4.512 923 858 Berlin 82 84 849 813 257 272 Brandenburg 160 158 1.350 1.434 363 363 Bremen 30 28 451 436 82 70 Hamburg 114 110 1.386 1.117 267 228 Hessen 268 262 2.197 2.175 541 510 Mecklenburg-Vorpommern 73 74 883 959 170 191 Niedersachsen 177 170 2.532 2.499 599 550 Nordrhein-Westfalen 544 530 10.802 10.730 2.274 2.183 Rheinland-Pfalz 205 201 1.829 1.860 358 346 Saarland 44 44 433 416 81 82 Sachsen 188 194 1.756 1.796 372 359 Sachsen-Anhalt 101 97 1.062 1.070 200 190 Schleswig-Holstein 91 101 1.573 1.545 315 321 Thüringen 107 108 664 665 169 163 Summe 2.974 2.941 36.371 36.221 7.809 7.428 Tabelle 4: Anzahl der Betriebe und der insgesamt gemeldeten gewerblichen und angestellten Arbeitnehmer

12 05 / 2022 Unterkunft, Verpflegung und Lehrgangsgebühren. Absolut sind die Aufwendungen für die Berufsbildung um 10,4 % auf 8,5 Mio. Euro angestiegen. 2021 2020 Veränderung in Mio. € in Mio. € in Mio. € in % Urlaubsgeld 163,3 156,4 7,0 4,5 Lohnausgleich 6,6 12,5 -5,9 -47,3 Berufsbildung 8,5 7,7 0,8 10,4 Überbrückungsgeld 14,8 10,4 4,4 42,2 Summe 193,1 186,9 6,3 3,3 Tabelle 5: Erstattungen der Sozialkasse (Aufwendungen und Zuführungen zu den Rückstellungen) Aus- und Fortbildung Die Anzahl der Auszubildenden zum Stichtag 31. Dezember 2021 ist gegenüber dem Vorjahr um 38 Auszubildende auf 843 gestiegen (Diagramm 1). Per 31. Dezember 2021 befanden sich insgesamt 345 Jugendliche im ersten Ausbildungsjahr. Im Vorjahr waren es zum Jahresende 352, die ihre Ausbildung neu begonnen hatten. Die Zahl der Neueinstellungen lag damit nur unwesentlich unter dem Vorjahr. Die Anzahl der Betriebe, die Gerüstbauer*innen ausbilden, ist von 403 Ausbildungsbetrieben auf 413 Betriebe leicht gestiegen. Die Quote der ausbildenden Betriebe an allen Betrieben liegt damit bei 13,9 %. Von den 843 Auszubildenden sind 195 der Ausbildungsstätte Berlin/Bernau, 355 der Ausbildungsstätte Dortmund und 293 der Ausbildungsstätte Groß-Gerau/Weiterstadt zugeordnet. Die Anzahl der weiblichen Auszubildenden ist von vier auf zehn angestiegen (Tabelle 6). In der Fortbildung konnten von den Handwerkskammern Berlin, Dortmund, Frankfurt-Rhein-Main und Oberfranken im Jahr 2021, verursacht durch die Covid-19-Welle zu Beginn des Jahres und die dadurch bedingten Einschränkungen, deutlich weniger Lehrgänge durchgeführt werden als in den Vorjahren (Tabelle 7). Leistungsempfänger der Zusatzversorgungskasse Von der Altersversorgung der Zusatzversorgungskasse konnte auch im Jahr 2021 eine gestiegene Anzahl von ehemaligen Arbeitnehmer*innen des Gerüstbauer-Handwerks profitieren. Die Anzahl der Leistungsempfänger beträgt 2.616. Von allen Beihilfeberechtigten waren 2.192 Männer und 424 Frauen (Tabelle 8). Zusätzlich wurden im Geschäftsjahr 2021 107 Versicherte (Vorjahr: 81) mit einem Beihilfeanspruch von monatlich 9,20 Euro oder weniger durch Zahlung eines Einmalbetrages abgefunden. 120 Hinterbliebene verstorbener Versicherter erhielten eine Hinterbliebenenbeihilfe (Vorjahr: 118). Kapitalanlage Im Jahr 2021 entwickelten sich die Finanzmärkte trotz der an- haltenden Corona-Pandemie positiv. Die wirtschaftliche EntSOKA 0 100 200 300 400 500 600 700 800 900 1.000 2017 2018 2019 2020 2021 154 150 150 182 184 549 541 584 623 659 703 691 734 805 843 Neue BL Alte BL Gesamt Diagramm 1: Anzahl der Auszubildenden zum 31.Dezember 2021

wicklung führte im Verlauf des Jahres zu einer Erholung an den Aktienmärkten, obwohl es Lieferengpässe im globalen Warenaustausch gab. In 2021 sind die Kapitalanlageerträge bei der Zusatzversorgungskasse um 2,5 % auf 3,4 Mio. Euro gewachsen. Die Nettoverzinsung der Kapitalanlagen betrug damit 2,62 % (Vorjahr 2,78 %). Bei der Sozialkasse konnten die Erträge aus den Kapitalanlagen um 427 Tausend Euro auf 2,4 Mio. Euro gesteigert werden. Dazu trug ein außerordentlicher Ertrag in Höhe von 283 Tausend Euro aus dem Verkauf eines Fonds bei, dessen Marktwert beim Verkauf deutlich über dem Anschaffungswert lag. Weiterführende Informationen Ausführliche Informationen finden Sie im Geschäftsbericht 2021 der Sozialkasse des Gerüstbaugewerbes sowie der Zusatzversorgungskasse des Gerüstbaugewerbes VVaG. Die Berichte können Sie unter der Telefonnummer 0611 7339-122 als Druckversion anfordern oder unter www.sokageruest.de/downloads/ herunterladen. Quelle: Sozialkasse des Gerüstbaugewerbes SOKA Anzeige Die Zukunft gehört dem Stiel. Einfach Easy das Original. PERI UP Fassadengerüst. Flexible Einrüstungen mit dem Easy Stiel. Wir bieten Ihnen für die unterschiedlichen Fassadenanforderungen die passende Gerüst- lösung. Ob Arbeits- oder Schutzgerüst – mit dem Easy Stiel sind Sie für den Baualltag im Fassadengerüstbau optimal vorbereitet. Wir freuen uns auf Ihren Besuch: bauma, München 2022 Freigelände Nord, Stand FN 719 Schalung Gerüst Engineering www.peri.de Blockbeschulung und überbetriebliche Ausbildung Frauen Männer Gesamt Berlin/ Bernau Dortmund Groß-Gerau/ Weiterstadt 1. Ausbildungsjahr 7 338 345 72 140 133 2. Ausbildungsjahr 1 236 237 71 91 75 3. Ausbildungsjahr 2 259 261 52 124 85 Summe 10 833 843 195 355 293 Tabelle 6: Verteilung der Auszubildenden auf die Ausbildungsstandorte 2021 2020 Veränderung in % Geprüfter Gerüstbau-Kolonnenführer Anzahl Lehrgänge 1 2 -50,0 Anzahl Teilnehmer 18 53 -66,0 Geprüfter Gerüstbau-Montageleiter Anzahl Lehrgänge 2 3 -33,3 Anzahl Teilnehmer 42 57 -26,3 Geprüfter Gerüstbau-Monteur Anzahl Lehrgänge 9 14 -35,7 Anzahl Teilnehmer 148 289 -48,8 Ausbildereignung Anzahl Lehrgänge 0 2 -100,0 Anzahl Teilnehmer 0 26 -100,0 Vorbereitungslehrgang für die Abschluss- prüfung zum/zur Gerüstbauer/in1 Anzahl Lehrgänge - - - Anzahl Teilnehmer - - - 1 Aufgrund geringer Nachfrage fand kein Lehrgang gemäß § 45 Abs. 2 Berufsbildungsgesetz statt. Tabelle 7: Fortbildungslehrgänge im Jahr 2021 Anzahl gewerbliche Arbeitnehmer Anzahl Angestellte 2021 Summe 2020 Summe Veränderung Anzahl Vollbeihilfe 1.452 702 2.154 2.046 108 Teilbeihilfen 232 230 462 434 28 Summe 1.684 932 2.616 2.480 136 Tabelle 8: Anzahl der Empfänger einer Rentenbeihilfe der Zusatzversorgungskasse

14 05 / 2022 Großes Logistik-Know-how und viel Flexibilität Interviewmit Reinhard Wilhelm, Gerüstbau Wilhelm im schwäbischen Filderstadt Wilhelm Gerüstbau GmbH, 1934 als Gipser- und Stuckateurbetrieb gegründet, startete zuerst noch mit Holzleitergerüsten, um sich dann komplett für den Gerüstbau zu entscheiden. Das Unternehmen in vierter Generation ist heute einer der renommiertesten Anbieter im Großraum Stuttgart. Neben Reinhard Wilhelm sind auch seine beiden Söhne – die Gerüstbaumeister Matthias und Patrick Wilhelm – bereits in der Geschäftsleitung tätig. DER GERÜSTBAUER: Wie sind Sie zum Gerüstbau gekommen? ReinhardWilhelm: ZumGerüstbau sindwir gekommen, weil mein Großvater 1934 ein Gipser- und Stuckateurgeschäft gegründet hatte, da kam der Schritt zum Gerüstbau fast automatisch. Damals noch mit Holzleitergerüsten. Der Einstieg in den Gerüstbau erfolgte mit dem Layher Blitz Gerüst 1970, kurz nach der Markteinführung wurde 1976 das AllroundGerüst von Layher ergänzt. Ich selbst habe das Unternehmen dann 1979 übernommen, weil ich die Tradition fortsetzen wollte. Damals liefen die beiden Gewerke noch parallel. Mit der Zeit hat sich der Gerüstbau bei uns aber immer weiter entwickelt, und damit auch die Aufgaben. DER GERÜSTBAUER: Was bedeutet „Faszination Gerüstbau“? Reinhard Wilhelm: Das Besondere ist für mich, dass ich jeden Tag neue Projekte habe, die wir individuell angehen müssen – oftmals auch komplizierte und kniffelige Aufgaben. Jeden Tag gibt es etwas Neues, wobei uns natürlich gerade die ausgefallenen Projekte reizen – und Spaß machen. Hier sind wir technisch sehr gut aufgestellt. DER GERÜSTBAUER: Wie hat sich Ihr Unternehmen in Bezug auf die Unternehmensgröße und das Leistungsportfolio entwickelt? Reinhard Wilhelm: Wir decken mit unserem 20-köpfigen Team ein breites Leistungsportfolio ab, vom klassischen Gerüstbau über Leitungsbrücken bis hin zu temporären Konstruktionen aller Art auf Großbaustellen wie dem Stuttgarter Allianz-Park. Möglich ist das, weil wir großen Wert auf Effizienz legen, vor allem auch im Bereich Logistik. DER GERÜSTBAUER: Was macht Ihr Unternehmen einzigartig? Reinhard Wilhelm: Ich hatte es bereits erwähnt, wir haben ein großes Know-how im Bereich Logistik, unserer Meinung nach ein wichtiger Wettbewerbsfaktor. Wir wollen sowohl die Lagerhaltung als auch den Transport so strukturiert und effizient wie möglich gestalten. Was uns darüber hinaus auszeichnet, ist sicherlich unsere Bereitschaft, neue Produkte und Systeme wie beispielsweise das AGS auszuprobieren und, wenn wir wirtschaftlich, sicherheitstechnisch und ergonomisch Vorteile erkennen, auch darin zu investieren. So haben wir uns auch als Unternehmen immer weiterentwickelt. DER GERÜSTBAUER: Was war für Sie ausschlaggebend bei der Entscheidung zur Investition in das AGS? Reinhard Wilhelm: Ein ausschlaggebender Faktor war auf jeden Fall die große Flexibilität. Beim AGS handelt es sich um ein modulares Fassadengerüst. Dadurch bin ich beweglicher, flexibler – zum Beispiel bei Ecklösungen. Auch Geometrieanpassungen sind mit Standardbauteilen möglich – kranbare Konstruktionen ebenso. Ich kann das AGS außerdem auch bei Bedarf mit dem AllroundGerüst kombinieren: unten als Geländeausgleich oder oben für Geometrieanpassungen wie an Kirchtürmen. Gleichzeitig muss ich beim Thema Wirtschaftlichkeit keine Abstriche machen. Die einzelnen Bauteile sind leicht und kompakt, die Verbindungstechnik ist schraubenlos. Dadurch können wir überaus effizient montieren. DER GERÜSTBAUER: Welche Rolle spielen Allround-Ausbauteile wie Konsolen? Reinhard Wilhelm: Auch die tragen zu Flexibilität bei, ganz klar. Vor- und Rücksprünge sind mit den Allround-Konsolen kein Problem. Die Integration einer Podesttreppe für den sicheren Aufstieg im Gerüst kann ich ganz einfach mit der Podesttreppe umsetzen, um nur ein paar Aufgabenstellungen zu nennen. UNTERNEHMENSFÜHRUNG

15 05 / 2022 DER GERÜSTBAUER: Welchen Einfluss spielt die Logistik? ReinhardWilhelm: Hier punktet das AGS, da die kompakten Bauteile gut zu lagern und zu transportieren sind. Das ist der eine Vorteil. Der andere Vorteil beim AGS ist, dass ich in der Breite flexibel bin. Egal ob ich ein siebzig Zentimeter breites, ein meterbreites oder auch ein 1,40 Meter breites Gerüst baue, ich benötige keine zusätzlichen Teile. Das vereinfacht die Logistik deutlich. DER GERÜSTBAUER: War es wichtig, Ihren bestehenden Materialbestand weiter einsetzen zu können und wenn ja, weshalb? Reinhard Wilhelm: Auf jeden Fall. Ich brauche im Prinzip durch den Systemgedanken von Layher nur zwei neue Bauteile und muss nicht in ein komplett neues System investieren. Meinen bestehenden Materialbestand nutze ich einfach weiter, also Böden, Konsolen und so weiter. Diese Bauteile sind bereits abgeschrieben, da verdienen wir Geld. DER GERÜSTBAUER: Wie hat sich die Entscheidung bewährt? Reinhard Wilhelm: Der Einstieg ins AGS war einfach. Zum einen funktioniert das System. Es gibt Preislisten für die Kalkulation. Es gibt die Technische Dokumentation für die Planung. Zulassung und sogar eine Typenprüfung für gängige Aufbauvarianten sind ebenfalls vorhanden, sodass ich oftmals keinen zeitaufwendigen Standsicherheitsnachweis benötige und mich rechtlich in keiner Grauzone bewege. Und zum anderen kann mein Gerüstbau-Team seine Erfahrung mit den Layher Systemen einbringen. Sie arbeiten richtig gerne mit dem AGS, vor allem, weil sie es ohne Aufwand und zusätzliche Bauteile mit vorlaufendem Seitenschutz montieren können. Sogar ein Doppelstirngeländer an der Stirnseite. Als nächstes wollen wir das nicht ausbaubare AGS-Geländer Fixx testen. Das kann ich gezielt an sicherheitskritischen Stellen einsetzen, dadurch ist eine dauerhafte Absturzsicherung vorhanden. Sogar von der BG BAU kam der Hinweis, dass wir sicherheitstechnisch richtig gut aufgestellt sind. DER GERÜSTBAUER: Wie sieht die Zukunft für Ihr Unternehmen aus? Helfen hierbei neue Systemlösungen? Reinhard Wilhelm: Na klar, das ist für mich ein Thema und wird auch für meine beiden Söhne Thema sein. Die Anfragen und Aufgaben sind da. Und mit passenden Bauteilen kann ich diese umsetzen und mich bei meinen Kunden breiter aufstellen. So bleibe ich langfristig wettbewerbsfähig. Uns erreichen beispielsweise immer mehr Anfragen nach einem Zugangsschutz bei Gerüsten im innerstädtischen Bereich. Wir werden daher künftig noch stärker auf das Protect-System setzen. Das kann ich ganz einfach mit den Layher Gerüsten kombinieren. Und es hat eine gute Optik, was in der Innenstadt sehr wichtig ist. DER GERÜSTBAUER: Welche Veränderungen und Herausforderungen nehmen Sie in der Branche aktuell wahr? Reinhard Wilhelm: Wir sehen in der Digitalisierung eine Herausforderung und gleichzeitig eine Chance. Die digitale Planung entwickelt sich zu einem unverzichtbaren Baustein in der Arbeitsvorbereitung und erleichtert sowohl Planung und Logistik als auch den Baustelleneinsatz. Unsere Gerüstbauer können beispielsweise die digitalen Gerüstmodelle vor Ort anschauen, so wird die Kommunikation effizienter. Der Prozess Layher SIM gibt mir hier eine einfache Möglichkeit an die Hand, Arbeitsabläufe Schritt für Schritt zu digitalisieren. Und mit der LayPLAN SUITE stehen mir gleichzeitig passende Software-Module zur Verfügung, vor allem, da die von uns eingesetzten Bauteile – zum Beispiel vom AGS – bereits in den Bibliotheken drin sind. Bin ich im Bereich Digitalisierung sozusagen „up-to-date“, hat das aber noch einen weiteren Vorteil: Ich steigere mein Image als Arbeitgeber gerade bei jungen Menschen und damit auch bei der Nachwuchsgewinnung. Ein wichtiges Thema für die Zukunft. UNTERNEHMENSFÜHRUNG Design: sternklar.com Für alles gerüstet mit GVH Wir bieten für jedes Projekt die richtigen Gerüste in sicherer Qualität und ausreichenden Mengen. Gerüstvermietung Horst GmbH Max-Planck-Straße 4 25358 Horst MIT UNS GEHT’S HÖHER, SCHNELLER, WEITER. www.gv-horst.de Telefon 04126 / 39 33 79 Anzeige

Wir alle wollen das Gerüstbauhandwerk weiter voranbringen. Dafür braucht die Branche Nachwuchs. Wir haben ein Mal- und Rätselheft für Kinder gestaltet, damit schon die Kleinen entdecken, wie spannend der Gerüstbau ist. Auf der Heftrückseite haben Sie die Möglichkeit, Ihren Firmenstempel aufzudrucken. So können Sie das Mal- und Rätselheft auf Veranstaltungen, Messen etc. auslegen und für Ihre Branche und Ihr Unternehmen werben. Sprechen Sie uns gerne an! Zeigt allen Kindern, wie toll der Gerüstbau ist! www.bernheine-medien.de Beate Bernheine Tel. 02137 932248 info@bernheine-medien.de

www.geruestbauhandwerk.de • 05 / 2022 17 Das war sie: die Bundesfachtagung Gerüstbau 2022 Vom 15. bis zum 17. September 2022 trafen sich fast 300 Teilnehmer*innen zur Bundesfachtagung und Jahreshauptversammlung Gerüstbau in Bremen. Nach zwei Jahren endlich wieder als reine Präsenzveranstaltung ohne Auflagen möglich, genossen die Anwesenden den persönlichen Austausch und die Fachgespräche in offener und wertschätzender Atmosphäre schon ab dem Willkommens-Abend. Zu Beginn des offiziellen Teils am Freitag widmete man sich nach den Grußworten der Förderung des Nachwuchses imGerüstbau. Geehrt wurden die besonderen Leistungen der jahrgangsbesten Jungmeister. Ebenso wurden 7 von 13 Bestmeistern der Abschlussjahrgänge 2019 bis 2021 vor Ort persönlich geehrt. Die Bundessieger des Leistungswettbewerbs des deutschen Handwerks im Gerüstbauer- Handwerk wurden ebenso gewürdigt wie die Fachfrauen für das Gerüstbauer-Handwerk. Die Fachfrauenreihe gibt es seit 2011. Insgesamt haben nun 69 Frauen den Abschluss erlangt, von denen zwei vor Ort geehrt wurden. „Das Handwerk kann sich nicht erlauben, auf die vielen gut qualifizierten Frauen zu verzichten.“ sagte Frank Dostmann, stellvertretender Bundesinnungsmeister und Vizepräsident, in seiner Rede. Es folgte die ordentliche Mitgliederversammlung der Bundesinnung für das Gerüstbauer-Handwerk und des Bundesverbandes Gerüstbau e. V. Neben den Berichtserstattungen und Haushaltsbeschlüssen wurde auf Wunsch der beteiligten Länder Berlin und Brandenburg in der Satzung nachvollzogen, dass diese zukünftig einen gemeinsamen Verbandsbereich bilden. Die zweite Tageshälfte startete mit Fachvorträgen aus unterschiedlichsten Themengebieten. Pia Meier von der Seidel GmbH & Co. KG gab Einblicke zur „Werteorientierten Mitarbeiterführung: Ein Leader darf nicht auf Kommunikationsdiät sein…“ und traf damit den Nerv der Zeit. Wissenswertes über „Erweiterungen im Arbeitsschutzportal von basiISS-net“ vermittelte Sascha Lohmann von BASIKNET Gesellschaft für Arbeitsschutz mbH ehe es zur gemeinsamen Abendveranstaltung in die „ALTE WERFT“ ging. Die „ALTE WERFT“ bot ein außergewöhnliches Ambiente mit ihrer Vintage-Atmosphäre. Hier wurden fast ausschließlich Materialien verbaut, die langlebig sind und bereits eine Vorgeschichte hatten. Ein Mix aus Altem und Neuem mit einer hohen Dosis „Rohstahl-Charakter“ – wie passend für die Gerüstbauer*innen. Genau der richtige Ort, um in´s Gespräch zu kommen und sich von Angesicht zu Angesicht auszutauschen. Am Samstag – offizieller Tag des Handwerks – suchten Expert*innen gemeinsam mit dem Publikum beim „Talk im Gerüst“ nach Antworten und neuen Ideenansätzen zum Thema „Interessenskonflikt Baustelle – Zusammenwirken der Beteiligten“. Die Essenz: Eine saubere Arbeitsvorbereitung, -planung und Logistik aller beteiligten Gewerke ist in diesen komplexen Zeiten mehr denn je ein Muss. Einen Weg dorthin führt laut Pia Meier darüber, „Mit-Arbeitende zu Mit-Wissenden zu machen“. „Im Zentrum stand an allen Tagen die persönlicheBegegnung. DenMenschenwieder in die Augen sehen können und einen festen Händedruck auszutauschen – die Freude amNetzwerken! All das spielt gerade in diesen bewegten Zeiten eine so zentrale Rolle.“ so das Fazit der Bundesfachtagung von Sabrina Luther, Geschäftsführerin, und Marcus Nachbauer, Bundesinnungsmeister/Präsident. „Die Bundesfachtagung Gerüstbau war ein voller Erfolg, der mit Optimismus in die kommenden Monate blicken lässt.“ Bundesfachtagung 2022 in Bremen

05 / 2022 • www.geruestbauhandwerk.de 18 Eigenüberwacherschulungen ab Herbst 2022 Wie auf der Bundesfachtagung Gerüstbau angekündigt, sind ab sofort die Eigenüberwacherschulungen nicht mehr ausschließlich für die Mitglieder des Güteschutzverbandes Stahlgerüstbau e.V., sondern für alle Mitglieder der Bundesinnung für das Gerüstbauer-Handwerk und des Bundesverbandes Gerüstbau e. V. buchbar. Welchen Nutzen haben die Eigenüberwacherschulungen? Arbeitnehmer*innen, die an den Eigenüberwacherschulungen teilgenommen haben, agieren mit ihren Kenntnissen im Bereich Technik und Arbeitsschutz gegenüber anderen Beschäftigten als Multiplikatoren, was insgesamt der Qualitätssicherung zugutekommt. Eigenüberwacher*innen werden für Unternehmer*innen unterstützend tätig und tragen als Ansprechpartner, Vorbild und Motivator zu einem Verhalten von Mitarbeiter*innen bei, welches handwerklich richtig und dem Arbeits- und Gesundheitsschutz entsprechend ausgerichtet ist. Durch eine Teilnahme an den Eigenüberwacherschulungen steigt der Grad der Befähigung Ihrer Beschäftigten. Das vereinfacht Ihnen als Unternehmer*in die Auswahl der Personen, die ihre Fachkunde oder Befähigung zu Leitungs- oder Prüfaufgaben gemäß einschlägiger Definitionen des Arbeitsschutzes darzulegen haben, z. B. nach § 2 Absatz 5 Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV). Durch aufbauende Schulungsteile sowie wiederkehrende Auffrischungen schätzen Eigenüberwacher*innen Aufgabenstellungen von Kundenseite im Sinne des/der Unternehmer*in besser ein und erfüllen sie gemäß aktuell geltender Vorschriften. Kund*innen nehmen dies als Vorteil gegenüber dem Wettbewerb wahr. Welche Vorteile haben Sie hierdurch? Eine Verpflichtung für Arbeitgeber*innen, die eigenen Beschäftigten zu unterweisen, entspringt z. B. aus § 12 Arbeitsschutzgesetz (ArbSchG). Beschäftigte sind über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit während ihrer Arbeitszeit ausreichend und angemessen zu unterweisen. Die Inhalte sind eigens auf den Arbeitsplatz und den Aufgabenbereich auszurichten und vor Aufnahme der Tätigkeit zu vermitteln. Bedarf zur Unterweisung entsteht insbesondere bei der Einstellung, bei Veränderungen im Aufgabenbereich und bei der Einführung neuer Arbeitsmittel oder neuer Technologien. Die Inhalte sind zu aktualisieren und die Unterweisungen erforderlichenfalls regelmäßig zu wiederholen. Die Eigenüberwacherschulung kann hierzu ein adäquates und ergänzendes Hilfsmittel darstellen, um diese gesetzlichen Verpflichtungen erfüllen zu können. Nutzen Sie die Möglichkeit, Ihre Mitarbeiter*innen fortzubilden und zu qualifizieren. Melden Sie sie regelmäßig zu den Eigenüberwacherschulungen an! Schulungsteil 1: „Was ist Sicherheit?“ wurde aktuell überarbeitet und hier insbesondere der Inhalt zur derzeit gültigen TRBS 2121-1:2019 angepasst. Für diesen Teil können Sie nun Ihre Mitarbeiter*innen anmelden. Bitte beachten Sie die aufgeführten Zulassungs- voraussetzungen. Termine und Informationen finden Sie imMitgliederbereich der Innungshomepage. Anmeldeschluss ist jeweils zwei Wochen vor dem Termin. Eigenüberwacher- schulungen Änderungen bei der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat am 26. Juli 2022 kurzfristige Anpassungen der BEG-Förderung bekannt gegeben. Dabei werden sowohl bestimmte Programmvarianten eingestellt als auch Produktanpassungen vorgenommen sowie die Einführung neuer Förderelemente angekündigt. Im Downloadbereich der Innungshomepage unter www.geruestbauhandwerk.de/downloads finden Mitglieder das detaillierte Schreiben des Zentralverbands des Deutschen Handwerks mit weiterführenden Informationen. Das Schreiben enthält zusätzlich eine tabellarische Übersicht mit den aktuell verfügbaren Programmen des BMWK sowie den entsprechenden Fördersätzen. Förderung effiziente Gebäude

www.geruestbauhandwerk.de • 05 / 2022 19 Die norddeutschen Gerüstbauunternehmer feierten ihr 50. Jubiläum! Was vor 50 Jahren mit einer Idee der Landesbevollmächtigten der beiden kleinsten Bundesländer Bremen und West-Berlin begann, ist mittlerweile eine feste Institution – die Gerüstbauunternehmertagung. Gemeinsam mit der BG BAU und mit wachsender Unterstützung durch weitere Landesbereiche entstand so eine Symbiose zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen und des Arbeitsschutzes – und ein Ort, um in Kontakt zu kommen und Erfahrungen auszutauschen – ohne Konkurrenzgedanken. Und so kamen knapp 100 Teilnehmer*innen aus den Landesbereichen Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein sowie einige Landesbevollmächtigte der übrigen Verbandsbereiche der Bundesinnung für das Gerüstbauer-Handwerk und des Bundesverbandes Gerüstbau vom 24. bis 25. August in der „ALTE WERFT“ Bremen zusammen – zum Tagen, Weiterbilden, Netzwerken! Nach einer anfänglichen Talkrunde der besonderen Art über die Historie der Gerüstbauunternehmertagung folgte eine informative Tagung mit ausgewählten Referenten zu abwechslungsreichen Themen. Neben vielen Tipps aus dem Praxisalltag und anerkannten Fortbildungsinhalten boten 10 Aussteller die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen. Groß-Seminar: Baustellen- und Büroorganisation: Erfolg ist planbar! Am 4. und 5. November 2022 findet im Maritim Airport Hotel Hannover das diesjährige Groß-Seminar mit dem Thema: „Baustellen- und Büroorganisation: Erfolg ist planbar!“ statt. Die Veranstaltung ist auch für Nicht-Mitglieder buchbar und wird erstmals in hybrider Form angeboten. Wir freuen uns sehr über das große Interesse. Zur Optimierung der betrieblichen Baustellenorganisation sollten die erfolgswirksamen Arbeitsprozesse und die zwischen den Arbeitsschritten liegenden Schnittstellen im Betrieb immer wieder begutachtet werden. Im Rahmen des Groß-Seminares zeigen Ihnen erfahrene Fachleute, wie sie diese Herausforderungen meistern und bieten Ihnen die Gelegenheit, einen Einblick in ihre Arbeitsweise zu erhalten. Der strukturierte Ablauf der beiden Seminartage vermittelt Ihnen die Themen von der Angebotsphase bis zur Ausführungsphase. Einzelthemen fügen sich über den Gesamtablauf zu einem Erfolgskonzept zusammen, das neben der Beantwortung alltäglicher Fragestellungen auch den Fokus auf zukünftige Entwicklungen sowie Anstöße zur Weiterentwicklung bereithält. Um Ihren Erfolg richtig planen zu können, motiviert Sie das Seminar, den Blick auf das Ganze zu schärfen und darauf hinzuarbeiten, den persönlichen oder technischen Dialog zwischen Büro, Baustelle und Kund*in so zu optimieren, dass Faktoren, die Ihren Erfolg gefährden, minimiert werden. Detailinformationen zu Ablauf und Inhalt ebenso wie die Möglichkeit zur Anmeldung und weiterer Seminare finden Sie unter: www.geruestbauhandwerk.de/leistungen/seminare-und-veranstaltungen/ GroßSeminar: Details Unternehmertagung in Bremen

05 / 2022 • www.geruestbauhandwerk.de 20 Was tut die Innung für ihre Mitglieder? Unser Selbstverständnis ist, unseren Mitglieds- unternehmen persönlich und unbürokratisch bei allen betrieblichen Alltagsproblemen zur Seite zu stehen. Denn komplizierte Geschäftspartner und überbordende Bürokratie gibt es bereits zu Genüge. Wir sind Ihr Dienstleister mit einem starken Leistungsangebot durch ein hochspezialisiertes Team. Einkaufsgemeinschaft – Preisvorteile erhalten durch Sonderkonditionen im Verbund Die alte Geschäftsweisheit „Gewinne werden im Einkauf erzielt“ ist auch heute noch überaus aktuell. Steigende Preise, neue Bezugsquellen und eine schwierige Bewertung der Lieferanten stellen gerade mittelständische Unternehmen vor große Herausforderungen. Gemeinsam sind wir stark. Die Bundesinnung für das Gerüstbauer-Handwerk bietet ihren Mitgliedern die Möglichkeit, bei verschiedensten Anbietern verbesserte Einkaufsbedingungen zu nutzen. Dabei handelt es sich um regelmäßige oder auch dauerhafte Angebote, die für das Gerüstbau-Handwerk von besonderem Interesse sind, wie beispielsweise Branchensoftware, Produkte zur Ladungssicherung, Hard- und Software im Bereich Fahrpersonalverordnung (Tachographenpflicht) und Dienstleistungen, wie Lohnbuchhaltung oder Betriebsberater*innen. Was heißt das konkret? Mitgliedsbetriebe haben Zugriff auf das Angebot der BAMAKA. Die BAMAKA ist die größte Einkaufsgesellschaft der deutschen Bauwirtschaft. Sie verhandelt mit Herstellern und Lieferanten von Investitionsgütern, wie z. B. PKW (Mercedes, BMW, Opel…) sowie LKW (Iveco) und Baustoffen sowie Anbietern verschiedenster Dienstleistungen attraktive Einkaufskonditionen und Großkundenverträge. Der Online-Shop auf www.bamaka.de bietet Ihnen Einsparmöglichkeiten bei über 500.000 Produkten für die Baustelle und das Büro. Die Inanspruchnahme der Vergünstigungen bei der BAMAKA ist für die Mitglieder der Bundesinnung für das Gerüstbauer-Handwerk bzw. des Bundesverbandes Gerüstbau e. V. kostenfrei. Lediglich bei den Angeboten einiger PKW-Hersteller fällt derzeit eine geringe Bearbeitungsgebühr an. Im Bereich Versicherungen kooperiert die Bundesinnung Gerüstbau/der Bundesverband Gerüstbau beispielsweise mit drei fachlich versierten Maklern, die sich auf die kundenorientierten Dienstleistungen für das Gerüstbau-Handwerk spezialisiert haben. Damit entfällt für Mitgliedsbetriebe die aufwändige Suche nach der passenden Absicherung oder dem sinnvollen Versicherungsprodukt. Details finden Mitglieder auf den Seiten: www.geruestbauhandwerk.de Die Vorteile: Mitglieder sparen Geld durch Großkundenkonditionen und Zeit durch bereits in ihrem Sinne getätigte Vorverhandlungen. So lassen sich Ablaufprozesse noch besser optimieren und Ressourcen einsparen. Wir sind auch eine Wissensgemeinschaft. Wissen ist Macht – und auch das bietet unseren Mitgliedern einen Wettbewerbsvorteil. Durch die von Innung und Verband verfassten Fachregeln und Fachinformationen setzen wir für unsere Mitglieder einen qualitativen und einheitlichen Standard. Unterstützt wird der Wissensvorsprung unserer Mitgliedsbetriebe durch exklusive gerüstbauspezifische Seminare und Weiterbildungen. Mitglieder- Service der Innung WEITERE INFORMATIONEN BUNDESINNUNG für das GERÜSTBAUer-Handwerk • Corina Amenda: c.amenda@geruestbauhandwerk.de Rösrather Str. 645 • 51107 Köln • Tel. 0221 87060-0 • Fax 0221 87060-90 • www.geruestbauhandwerk.de Bei Interesse an einer Mitgliedschaft in der Bundesinnung für das Gerüstbauer-Handwerk /demBundesverband Gerüstbau e. V., sprechen Sie uns bitte an.

Foto: stock.adobe.com /grey Garantiert kein ka ter Kaf e: die I n vati nen auf der

22 05 / 2022 BAUMA 2022 Mehr Sicherheit UND Effizienz Layher präsentiert auf der bauma 2022 zukunftsweisende Neuheiten Immer etwas Neues zu machen, hat bei Layher Tradition. Die Entwicklungsingenieure arbeiten kontinuierlich an intelligenten Weiterentwicklungen, die das Arbeiten für Kund*innen auf der Baustelle schneller, leichter und sicherer machen – angesichts steigender Anforderungen an Sicherheit und Baustelleneffizienz für Layher Geschäftsführer Wolf Christian Behrbohm ein wichtiger Fokus in der Produktenwicklung. Über die neuesten Innovationen des Systemgerüstspezialisten können sich Kund*innen und Interessenten auf der diesjährigen bauma vom 24. bis 30. Oktober selbst überzeugen: „Wie es unsere Kund*innen von Layher als dem führenden Hersteller von Systemgerüsten gewohnt sind, werden wir auf der bauma wieder ein Feuerwerk an Innovationen vorstellen“, zeigt sich Behrbohm begeistert. „Dazu gehören sowohl materialsparende Lightweight-Lösungen als auch das Fassadengerüst AGS als die modulare Systemlösung am Markt: schnell und sicher bei Auf- und Abbau – und überaus flexibel in der Anwendung. Weitere Highlights sind der revolutionäre Aluminium-Träger TwixBeam, der robuste und baustellentaugliche Stalu-Boden Plus und faszinierende Digitalisierungsperspektiven mit Layher SIM. Wir freuen uns sehr, Kund*innen und Interessenten auf der bauma live und persönlich über intelligente Lösungen für Aufgabenstellungen rund um die Baustelle zu informieren. Unsere Gäste dürfen gespannt sein“, so Behrbohm. Schnell. Sicher. Flexibel. AGS, das modulare Fassadengerüst Das Fassadengerüst AGS vereint die Vorteile eines Fassadengerüsts mit der Flexibilität und Anwendungsvielfalt des modularen Allround-Systems. Hauptbauteile sind der AGS-Stiel und die AGS-Geländer. Alle weiteren Bauteile kommen aus dem bewährten AllroundGerüst-Baukasten. Die werkzeuglose Verbindungstechnik sowie die wenigen und leichten Bauteile sorgen für eine hohe Wirtschaftlichkeit in der Anwendung: sowohl bei Auf- und Abbau als auch – dank guter Stapelbarkeit – bei der Logistik. Eine optimale LKW-Auslastung ist damit sichergestellt. Vorteile bringt das AGS auch hinsichtlich aktueller Sicherheitsvorschriften: Mit der von der BG Bau geförderten Lösung können Fassadengerüste mit einem zweiteiligen, vorlaufenden Seitenschutz ohne temporäre Zusatzbauteile schnell errichtet werden – innen wie außen. Der modulare Aufbau sowie die Kombination mit dem Allround-Baukasten gewährleistet zudem die schnelle Anpassung an Gebäudegeometrien, Geländeverläufe – und Baustellenanforderungen (Abb. 1). Robust und baustellentauglich – der Stalu-Boden Plus von Layher Der Stalu-Boden von Layher ist ein leichter und langlebiger Aluminiumboden mit robuster Stahlkappe. Um die Nutzerfreundlichkeit und Effizienz sowohl bei der Montage als auch bei der Anwendung weiter zu erhöhen, hat Layher die bewährte Lösung auf Basis computergestützter Konstruktionsmethoden gezielt weiterentwickelt. Durch Optimierung des Bodenprofils konnte bei annähernd unverändertem Bauteilgewicht nicht nur die Gesamtbiegesteifigkeit um 46 % gesteigert, sondern auch für ein homogenes Durchbiegungsverhalten bei unterschiedlichen Lastpositionen auf dem Boden gesorgt werden – für ein noch Layher B3 | Stand 425 Abb. 1: Das AGS von Layher – die modulare Lösung für die Fassade. Weitere Informationen zum modularen Fassadengerüst AGS unter: yt-ags-de.layher.com Weitere Informationen zum modularen Fassadengerüst AGS unter: yt-stalubodenplus-de.layher.com

RkJQdWJsaXNoZXIy MjY5NTE=