GB_01.2022

6 01 / 2022 man durch die Überbrückungslänge als auch die notwendige Gerüstgröße enorme Auflagerlasten erzeugt, die von der örtlichen Gründung als auch der anschließenden Spundwand aufgenommen und abgetragen werden müssen. Auch dieser Ansatz konnte infolge der vorherrschenden Gründungstragfähigkeit als auch der möglichen Zugänglichkeit mit Autokranen und Lkw nicht weiter verfolgt werden (Abb. 3 und Abb. 3-1). Nach mehreren Gesprächen mit allen Projektbeteiligten wurde in enger Zusammenarbeit mit den Fachleuten der System Gerüstbau GmbH aus Lüdenscheid ein alternatives Gerüstkonzept wie folgt entworfen: Nach statischer Prüfung der Bestandsunterlagen wurde klar, dass die Aufhängung des Sperrtores in der Lage war, begrenzte Zusatzlasten aufzunehmen. Diese möglichen Zusatzlasten waren in der Größenordnung von 4 x Mannlast und dem Eigengewicht aus 2 Gerüstfeldern mit einer Länge von 2,50 m zwar überschaubar, stellten aber einen wichtigen Punkt für das entstehende Gerüstkonzept dar. Die Lastreserven des Sperrtores waren für die Montage der ersten Gerüstfelder als ausreichend einzustufen, so dass der Entwurf eines Hängegerüstes, welches in ein Standgerüst mit Wassergründung überging, entstand. In enger Zusammenarbeit mit dem Projektleiter von System Gerüstbau GmbH, Herrn Pierre Lapsien, wurde sowohl ein Montagekonzept als auch ein Gründungskonzept der möglichen Standgerüstkonstruktion den verantwortlichen des WSA-Duisburg vorgestellt (Abb. 4). Wie man dem Gerüstquerschnitt (Abb. 4) entnehmen kann, wurden ca. 4,50 m des Standgerüstes unter Wasser gebaut und auf der Kanalsohle gegründet. Dabei war es zwingend notwendig, die Kanalsohle im Vorfeld auf Tragfähigkeit zu untersuchen, um eine Verletzung der Kanalsohle durch die Vertikalstiele der Gerüstkonstruktion ausschließen zu können. Die Vertikalstiellasten im Betriebszustand der Gerüstkonstruktion betragen hier ca. 44,50 kN (Vd) pro Vertikalstiel. Bei der falschen Fußpunktausbildung wirkt die Fußplatte mit einer Fläche von 12,0 x 12,0 cm bei dem nassem Untergrund wie ein Sperr, der sehr viele Löcher in die Kanalsohle drücken könnte. Man stelle sich vor, das Gerüst steht, aber die Kanalsohle wurde im Zuge der Montage durchbohrt und ist undicht. Also war eine zwingend notwendige Betrachtung für die Entwicklung der Gerüstkonstruktion, die Erschließung der Tragfähigkeit der Kanalsohle. TECHNIK www. www. Auf Sicherheitsnetze von Huck können Sie sich verlassen! huck.net · huck.net Verkauf, Vermietung und Montage von Personenauffangnetzen. Manfred Huck GmbH Asslarer Weg 13-15 · 35614 Asslar-Berghausen Tel.: +49 (0) 6443 63-0 · Fax: +49 (0) 6443 63-29 www.huck.net · email: sales.de@huck.net Anzeige 879 250 Holzunterlage 4,5x25x25 cm Rohr 48,3 NKP + VK 250 In dem Bereich des Aussteifungsgurtes wird mit Bohlenlage und Kleingerüsten gearbeitet. 1000 740 2500 1000 940 700 1000 300 Wasserstand + 4,20 - 4,50m Kanalsohle +- 0,0 - 0,35m Unterste Belagsebene = Bodenwanne Systembeläge + Plane + Hartfaserplatte 4500 Staubdichte Verkleidung Staubdichte Verkleidung Systembeläge + Plane Staubdichte Verkleidung Unterlage 5x50x50 fest mit den Gerüstfüßen verschraubt 250 Rohr 48,3 NKP + VK 6880 Ballast zum absenken Zug,- Druckfest anschließen Holzunterlage 4,5x25x25 cm zul. Ausspindelung 20cm zul. Ausspindelung 20cm max. Gerüsthöhe + 17,00 - 18,20m Abb. 4: Fertiger Gerüstquerschnitt Sperrtor Meiderich (Quelle: Ingenieure Tomshöfer & Partner)

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