GB_01.2024

www.geruestbauhandwerk.de • 01 / 2024 21 Über den Dächern von Köln: AG Jungunternehmer kommt in der Domstadt zusammen Ende 2023 kam die AG Jungunternehmer des Bundesverbands Gerüstbau zu ihrer Herbstsitzung in Köln zusammen. 18 aufstrebende Jungunternehmer*innen, darunter vier neue Gesichter, reisten hierzu in die Domstadt. Das Treffen begann mit einem Besuch in der Geschäftsstelle von Bundesinnung und Bundesverband Gerüstbau. Frank Seidelt vom Fachbereich Technik eröffnete die Veranstaltung mit einer ausführlichen Präsentation der neuen Abrechnungsnorm DIN 18451, was unter den Teilnehmenden auf großes Interesse stieß. Den zweiten inhaltlichen Schwerpunkt setzte tags darauf Syndikusrechtsanwältin Mergima Berisha, ebenfalls Mitarbeiterin der Geschäftsstelle, mit einem Vortrag über den Einsatz von Nachunternehmern im Gerüstbau. Diese Thematik gewinnt in Anbetracht des Fachkräftemangels zunehmend an Bedeutung in der Branche und wurde dementsprechend intensiv diskutiert. In einem dritten Block befasste sich die Arbeitsgruppe dann mit dem Thema Arbeitszeiterfassung. Nick Bröder, Leiter der AG, und Michaela Hubrig, stellvertretende Leiterin, stellten hier verschiedene Modelle der elektronischen Arbeitszeiterfassung vor. Dabei wurden nicht nur Lösungsansätze präsentiert, sondern auch Erfahrungen ausgetauscht und angeregt debattiert. Neben den verschiedenen Sitzungsblöcken bot die Tagung auch ein spannendes Rahmenprogramm und somit viel Zeit zum persönlichen Austausch. So stand am ersten Abend eine Brauhaustour auf dem Programm. Ein Höhepunkt des Treffens war die Domführung am Nachmittag des zweiten Tags mit speziellen Einblicken in den Gerüstbau an der Kölner Kathedrale. Gerüstbaukolonnenführer Wolfgang Schmitz führte die Gruppe durch und über die Dächer des Doms und berichtete unter anderem über seine 37-jährige Erfahrung im Gerüstbau an dieser weltberühmten Kirche. Den Abschluss der Tagung bildeten ein gemeinsames Abendessen sowie der Besuch der stimmungsvollen Kölner Weihnachtsmärkte. Ein schöner Ausklang für ein Treffen, das neben allen Informationen nicht zuletzt dazu diente, das Netzwerk unter den aufstrebenden Jungunternehmer*innen im Gerüstbau zu stärken. AG Jung- unternehmer Bundesinnung beteiligt sich an Aktionstag Mitte Januar hat das Handwerk in Deutschland an einem bundesweiten Aktionstag seinen Unmut über die aktuelle Wirtschaftspolitik im Land geäußert. Diese Aktion stellte den Auftakt zu verschiedenen Protestformaten dar, mit denen das Handwerk auf die angespannte Belastungssituation für die Betriebe hinweisen möchte. Auch Bundesinnung und Bundeverband Gerüstbau haben sich mit einem Aufruf an die Mitglieder und Posts auf Social Media an der Protestaktion beteiligt. „Wir erleben gerade schwierige Zeiten. Doch die Politik verliert sich in immer neuen Diskussionen, statt die drängenden Probleme endlich anzupacken“, begründet Geschäftsführerin Sabrina Luther das Engagement der Standesorganisationen. Beispielhaft hat die Bundesinnung hier das Thema Bürokratieabbau herausgegriffen: „Hohe bürokratische Hürden machen dem Handwerk zusätzlich das Leben schwer. Der lange versprochene Bürokratieabbau – Fehlanzeige! Immer mehr junge Handwerker schrecken davor zurück, sich selbstständig zu machen, weil sie den bürokratischen Aufwand scheuen. Ein unhaltbarer Zustand“, hieß es in einem Post auf Facebook. Aktionstag: Unmut über Wirtschaftspolitik

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