GB_01.2024

8 01 / 2024 und mit allen Mitwirkenden vor Montagebeginn in Größe, Position und Lage abgestimmt werden. Dazu gehört z. B. die Visualisierung der rot gekennzeichneten Verkehrswege oder der gelb gekennzeichneten Lagerflächen als auch die Lage und Anzahl der nach TRBS 2121 notwendigen Podesttreppenaufgänge (grün dargestellt) innerhalb der Gerüstkonstruktion etc. (Abb. 6). Gleichzeitig konnten Öffnungen für die notwendige Materiallogistik oder auch Zusatzgerüste im Rahmen der Vorplanung berücksichtigt werden (Abb. 7 und Abb. 8). Bei dieser Art von Vorplanung und Visualisierung der notwendigen Gerüstkonstruktion ist unter Verwendung geeigneter Branchensoftware ein wesentlicher Teil der Arbeitsvorbereitung mit der Darstellung der Gerüstkonstruktion praktisch gleichzeitig fertiggestellt. Das bedeutet, die eingesetzte Software ist in der Lage, die Stückliste, das Transportgewicht und sogar die Vorkalkulation der Gerüstkonstruktion zu ermitteln und für den Gerüst- aufsteller auszugeben. Selbst der „Abgleich“ mit dem aktuellem Lagerbestand ist bei der Software vorgesehen, vorausgesetzt, dass die sogenannten Stammdaten eingegeben und auch diese Prozesse im Unternehmen bereits digitalisiert sind. Das Beispiel zeigt, dass alle wesentlichen Bereiche der Arbeitsvorbereitung, d. h. Aufmaß, Materialauswahl, Stellplan, Ladelogistik, Materiallogistik, Personalausstattung, technisches Hilfsgerät, Montageplanung und Montagereihenfolge als auch die Einhaltung von Sicherheitsvorschriften sowie die Auswahl von geeignetem Personal grundsätzlich gleich bleiben, aber je nach Digitalisierungsgrad zusammengefasst und/oder vereinfacht werden können. Es ergibt sich dabei ein „roter Faden“ für die Auftragsabwicklung, der sowohl für den Gerüstaufsteller innerbetrieblich als auch in der Kommunikation mit Kund*innen hilfreich sein kann und sowohl Effektivität als auch Produktivität bei der Erstellung von temporären Gerüstkonstruktionen deutlich erhöhen kann. Gleichzeitig können Schnittstellenproblematiken mit anderen Gewerken durch die räumliche Darstellung vor der Montage TECHNIK Abb. 6: Grundriss Multihalle Mannheim mit der Darstellung der Verkehrswege etc. Quelle: Ingenieure Tomshöfer & Partner, Bochum Abb. 7: Grundriss Multihalle Mannheim mit Öffnung der Gerüstebene für Materialaufzug Quelle: Ingenieure Tomshöfer & Partner, Bochum Mehr Informationen: www.bernheine-medien.de Auch als Online-Abo! Anzeige

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