4 02 / 2024 Wetterschutzdächer Wetterschutzeinhausungskonstruktionen in Gerüstbauweise in Anlehung an die DIN EN 16508 Temporäre Wetterschutzdächer bzw. temporäre Einhausungskonstruktionen in Gerüstbauweise sind fester Bestandteil des Gerüstbauhandwerkes bzw. der Gerüstbaubranche. Für die Leistungsanforderungen, den Entwurf, der konstruktiven Ausbildung und der statischen Bemessung ist neben der DIN EN 12811, der DIN 4420 T1 und T3 die DIN EN 16508 mit den jeweiligen Querverweisen und Zusatznormen bzw. Regelungen zu beachten und einzuhalten. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten der kon- struktiven Ausbildung wie z. B.: • Montage eines Wetterschutzdaches mit zug- und druckfester Auflagerung auf einem bestehenden Dauerbauwerk (z. B. für Dacharbeiten) • Montage eines Wetterschutzdaches mit zug- und druckfester Auflagerung auf einem längenorientierten Gerüst, welches gleichzeitig als Traggerüst nach DIN EN 12812 für das Wetterschutzdach und als Arbeitsgerüst nach DIN EN 12811 für z. B. Fassadenarbeiten genutzt und ausgebildet wird • Montage eines Wetterschutzdaches als verfahrbare Gerüstkonstruktion (z. B. bei Dacharbeiten oder bei Brückensanierungen, wo abschnittsweise gearbeitet werden kann) • Montage der Gerüstkonstruktion ohne Anbindung an ein Bestandsbauwerk als freistehende Gerüstkonstruktion mit Lagesicherung z. B. über Ballast usw. (es gibt unzählige Ausführungsvarianten.) Zusätzlich zu den technischen Regelungen sind unter anderem die Vorgaben der Betriebssicherheitsverordnung (BetrSichV), die DGUV-Vorschrift 38 (Bauarbeiten), die TRBS 2121 T1 (Gefährdung von Beschäftigten durch Absturz bei der Verwendung von TECHNIIK Abb. 1: Wetterschutzdach in Gerüstbauweise ausgebildet als Pultdach, Quelle: Ingenieure Tomshöfer & Partner, Bochum Abb. 2: Wetterschutzdach in Gerüstbauweise ausgebildet als Satteldach mit vertikaler GT-Aussteifung, Quelle: Ingenieure Tomshöfer & Partner, Bochum 1 1
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