8 02 / 2024 brückungsträger, die vertikale Belastung des Wetterschutzdaches infolge Schnee auf Grundlage des Schneeräumungsverfahrens auf 0,25 kN/m2 zu reduzieren. So wird die Belastung der Gerüstkonstruktion als auch der Überbrückungsträger deutlich verringert und eine „leichtere Bauweise“ ermöglicht, wenn die Lagesicherheit z. B. durch eine zug- und druckfeste Anbindung an das Bestandsbauwerk gewährleistet ist. Als Vergleich sollte erwähnt werden, dass sich in Hamburg bei Permanentbauwerken je nach Dachgeometrie ein Schneelastansatz von s = µ x 0,68 kN/m2 > s = 0,25 kN/m2 ergibt, der deutlich größer ist als der reduzierte Ansatz nach dem Schneeräumungsverfahren der DIN EN 16508. Die Beispiele sollten deutlich machen, dass der konstruktive und statische Anspruch an die Gerüstkonstruktion, der Arbeitsvorbereitung, der örtlichen Gründung bzw. der horizontalen Stabilisierung als auch der notwendigen Abstimmung mit dem Bauherrn bzw. der Bauherrin als komplex zu bezeichnen ist. Bei Einhausungskonstruktionen in Gerüstbauweise handelt es sich fast immer TECHNIK Abb. 5 oben: Isometrie Sanierungsgerüst mit Wetterschutzdach in Pultdachausführung und Materiallagerplattform, Quelle: Gerüstbau Busch GmbH & Co.KG, Hamburg Abb. 6 unten: Wetterschutzeinhausung mit Wetterschutzdach in Pultdachausführung, Quelle: Gerüstbau Busch GmbH & Co.KG, Hamburg Anzeige PLANUNG, BERATUNG, SCHULUNG UND GUTACHTEN IM GERÜSTBAU Ingenieure Tomshöfer und Partner Zu den Kämpen 2a • 44791 Bochum Tel. 0234-5880733 • Fax 0234-5880734 info@ingenieure-am-werk.de • www.ingenieure-am-werk.de
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