GB_03.2025

03 / 2025 • www.geruestbauhandwerk.de 24 Bundesfachtagung bringt Gerüstbaubranche in Hamburg zusammen Gut 450 Teilnehmer*innen kamen vom 22. bis 24. Mai zur Bundesfachtagung Gerüstbau nach Hamburg. Neben vielen inhaltlichen Impulsen bot die Veranstaltung vor allem ein eindrucksvolles Zeugnis des Zusammenhalts in der Branche. Das einleitende Grußwort hielt Michael Kirsch, Hauptgeschäftsführer der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU). Er erinnerte an den Wandel, den die Gerüstbaubranche in den vergangenen Jahrzehnten erlebt hat, ein Wandel, der sich nicht zuletzt in einer zunehmenden Verbesserung der Arbeitssicherheit niedergeschlagen habe. Persönliche Worte richtete Kirsch an Holger Budroweit, den langjährigen Vizepräsidenten und stellvertretenden Bundesinnungsmeister für den Bereich Technik, der im Rahmen der Tagung in den Ruhestand verabschiedet wurde: „Sie waren für die BG BAU, was ein Gerüst für ein Bauprojekt ist: unübersehbar und tragend.“ Nach einigen internen Ehrungen folgten die ordentlichen Mitgliederversammlungen der Bun- desinnung für das Gerüstbauer-Handwerk sowie des Bundesverbandes Gerüstbau e. V. mit den Berichten von Vorstand und Geschäftsführung zu den einzelnen Fachbereichen sowie den Haushaltsbeschlüssen. Hierbei kamen viele Themen zur Sprache, die die Gerüstbaubranche aktuell bewegen, darunter die anstehende Novellierung der Ausbildungsverordnung, der Relaunch der Imagekampagne zur Azubiwerbung und die derzeitige Tarifsituation. Auch der Vorsitzende der Sozialkasse des Gerüstbaugewerbes, Dr. Stefan Häusele, erstattete Bericht. Marcus Nachbauer, Bundesinnungsmeister und Präsident des Bundesverbandes Gerüstbau, verwies in seiner Rede auf die aktuell „unruhigen Zeiten“. Besonders die Bauwirtschaft habe die Krise mit aller Härte zu spüren bekommen. Hoffnung setze die Branche nun in die neue Bundesregierung und den versprochenen BauTurbo. „Der muss aber wirklich kommen. Denn Lippenbekenntnisse hatten wir in den vergangenen Jahren wahrlich genug“, betonte Nachbauer. Zugleich müsse die Politik den Unternehmen wieder mehr Vertrauen entgegenbringen, „statt die Betriebe durch immer neue Vorschriften zu gängeln“. Lobend hob auch Nachbauer den Zusammenhalt in der Gerüstbaubranche hervor. Nicht nur, dass Bundesinnung und Bundesverband seit Jahren eine positive Mitgliederentwicklung verzeichnen. „Das Miteinander, die Diskussionskultur in den einzelnen Gremien und der intensive, vertrauensvolle Austausch suchen wirklich ihresgleichen.“ Auch das habe dazu beigetragen, dass der Gerüstbau bislang besser als andere Branchen durch die Wirtschaftskrise gekommen sei. Ein eindrückliches Beispiel für den Zusammenhalt gab es sodann bei den Wahlen zu erleben. Hier wurde Nachbauer einstimmig in seinem Amt als Bundesinnungsmeister und Präsident des Bundesverbandes Gerüstbau bestätigt. Anstelle von Holger Budroweit wurde Frank Dostmann, bisher stellvertretender Bundesinnungsmeister und Vizepräsident des Bundesverbandes für den Bereich Wirtschaft, Recht und Ausbildung, ebenfalls einstimmig als Stellvertreter für den Bereich Technik gewählt. Bundes- fachtagung Gerüstbau Fotos: Annette Schrader/ Bundesinnung Gerüstbau

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