GB 06.2020
Verhalten der Mitglieder einer Organisation prägen. Dazu zählt, wie ein Unternehmen in der Mitarbeiterstruktur aufgebaut ist so- wie die Funktion und Wirkung der einzelnen Geschäftsebenen untereinander beziehungsweise mit dem Kunden. Aus diesem Grund eint die allermeisten Unternehmer ein Aspekt: Sie wollen eine wertebasierte Unternehmenskultur über die Jahrzehnte hin- weg erhalten – auch weit nach dem eigenen Ausscheiden aus der Unternehmensführung und der Gesellschafterebene. Diese Verantwortung für die Mitarbeiter ist ein ebenso großer Antrieb wie der, die Familie versorgt zu wissen. Und gerade dieses Denk- muster macht manche Nachfolgeprozesse schwierig, denn unter fremdem Management ist die Kontinuität in Unternehmensfüh- rung, Unternehmenskultur und Werteorientierung häufig nicht hinreichend gesichert. Bei der Familienstiftung als „Eigentü- merin“ ist diese wertschätzende und stabilisierende Unterneh- menskultur gesichert. Die Familienstiftung ist ein Instrument, um den angestrebten Erhalt über die Generationen hinaus zu ermög- lichen, auch unter operativer Fremdführung. Die Stiftungsverfassung bringt die individuellen Vor- stellungen des Stifters zum Ausdruck Mit einer individuellen Stiftungslösung können Unternehmen ihr Lebenswerk und die damit verbundene DNA über die Generati- onen hinweg fortführen und erhalten. Diese DNA wird als Werte- gerüst in die Präambel der Stiftungssatzung aufgenommen. Das folgt dem Ansatz: Zur Errichtung einer Familienstiftung ist eine Stiftungsverfassung zu entwickeln, die die individuellen Vorstel- lungen des jeweiligen Stifters zum Ausdruck bringen. Eine sol- che Stiftungsverfassung einer Familienstiftung besteht aus dem sogenannten Stiftungsgeschäft, durch das der Wille des Stifters, ein bestimmtes Vermögen der Familienstiftung zu widmen, in Er- scheinung tritt sowie eben der Stiftungssatzung. In die Präambel der Stiftung werden die wesentlichen Leitlinien zur Unterneh- mensfortführung definiert, beispielsweise die Bedingungen für den Unternehmensverkauf als letztes Mittel, die langfristige Stra- tegie, der Fokus auf Qualität und viele andere Elemente mehr – eben das, was im Einzelfall den Erfolg ausmacht. Die Präambel ist die Basis der Satzung, sie ist unveränderlich und kann sich in der Folge zum Maßstab für alle Gesellschaftsverträge im Unternehmen und in den Arbeitsverträgen entwickeln. Die de- finierten und verankerten Werte sind keine Lippenbekenntnisse, sondern konkreter Entscheidungsmaßstab und müssen zwingend über die Jahre und Jahrzehnte hinweg aufrechterhalten werden. Weder der Stiftungsvorstand noch das operative Management (ob familienintern oder -extern) kann sich darüber hinwegsetzen. Ein konkretes, sehr aktuelles Beispiel für die Umsetzung in der Praxis ist folgende Konstellation: Die Unternehmensgruppe (Hol- UNTERNEHMENSFÜHRUNG Anzeige ® Vom Gerüstbauer, für Gerüstbauer WDVS-Ankersystem HD-SAS Temporäres Verankern von Gerüstkonstruktionen Abstand L= 80mm, Kraft parallel zur Fassade F = 6,12 – 10,40 KN (Abhängig vom Untergrund) Abstand L = 190mm, Kraft parallel zur Fassade F = 2,63 – 4,50 KN (Abhängig vom Untergrund) Abstand L = 240mm, Kraft parallel zur Fassade F = 2,10 – 3,55 KN (Abhängig vom Untergrund) Abstand L = 330mm, Kraft parallel zur Fassade F = 1,52 – 2,57 KN (Abhängig vom Untergrund) www.gelog-system.de • Tel.: 02935-9686790 • Fax: 02935-9686791 • info@gelog-system.de Schnell-Sicher-Sauber
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