GB 06.2020
17 06.2020 Die gemeinnützige Stiftung erhält Geld aus dem Unternehmen, das diese dann wiederum für die Erreichung der satzungsgemä- ßen Ziele verwendet. Diese gemeinnützigen Ziele definiert der Stifterunternehmer in der Satzung. Er kann sich so gesellschaft- lich und sozial betätigen, und entscheidet in eigener Verantwor- tung, auf welche Weise er sein Vermögen sinnvoll einsetzt. Hier sind einige Variationsmöglichkeiten offen: national und interna- tional, als finanzieller Förderer und/oder mit eigenen Projekten. Den Familienfrieden wahren Zugleich werden durch die Familienstiftung die Themenbereiche Familie, Unternehmen und Eigentum klar voneinander abgrenzt. Die unterschiedlichen Prinzipien können individuell und sach- gerecht geregelt werden, zum Beispiel die Zugehörigkeit inner- halb der Familie und das Leistungsprinzip im Unternehmen. Das wahrt den Familienfrieden. In der eingehenden Betrachtung der involvierten Menschen, der betroffenen Vermögenskreise und der jeweiligen Bedürfnisse liegt die große Chance der Errichtung einer unternehmensverbundenen Stiftung. Der Prozess der Stiftungs- errichtung kann offene Fragen oder Disharmonien klären und jedem Familienmitglied seinen Platz geben. Niemand muss, aus Sorge vor einer allzu großen Zersplitterung der Anteile am Unter- nehmen, aus der gesetzlichen Erbfolge ausgeschlossen werden. Durch die Familienstiftung können auch wachsende Familien- stämme jederzeit integriert und finanziell aus den Gewinnen be- dacht werden, ohne dass es zu einer kleinteiligen Verteilung des Vermögens kommt. Durch die individuellen Gestaltungsmöglichkeiten der unterneh- mensverbundenen Stiftung bietet sich dieses Modell auch für (größere) Handwerksbetriebe an. Eine stimmige Stiftungsstruktur hängt nicht von der Branche ab und benötigt auch keine Gewinne in Millionenhöhe – sie ist also kein Privileg sehr großer Unter- nehmen. Vielmehr ist es eine Frage zukunftsorientierter Strategie: Was will der Eigentümer eines handwerklichen Familienunterneh- mens wirklich? Die Stiftung sorgt dafür, dass ein Unternehmen über die Zeiten hinweg existieren kann. Sie ist einmalige, aber ewige Rechtsnachfolgerin eines Unternehmens. Der Fortbestand ist gesichert, solange keine wirtschaftlichen Gründe gegen den Betrieb sprechen. So kann eine unternehmensverbundene Stif- tung ein marodes Unternehmen nicht heilen, es aber strategisch in die Zukunft führen und Optimierungsmöglichkeiten schaffen. Mit herkömmlichen gesellschaftsrechtlichen Konstruktionen lassen sich nur sehr eingeschränkt langfristig wirksame Schutz- mechanismen für solche Situationen entwickeln. Weder das AG- noch das GmbH-Recht – und einzelunternehmerische Konstruk- tionen erst recht nicht – lösen die wirklichen Herausforderungen an den Schnittstellen zwischen Familie, Unternehmen und Ver- mögen. Die rechtliche Verbindung zwischen dem Privatvermögen und dem Unternehmen bleibt hier stets bestehen. Eine sinnvolle Option für langfristig denkende Unternehmer ist die unterneh- mensverbundene Familienstiftung. UNTERNEHMENSFÜHRUNG IHRE NACHFOLGE STEHT AN, ODER IST IN DER UMSETZUNG? Für eine stabile und sichere Nachfolgeplanung und -umsetzung verdienen Sie Unterstützung und Begleitung. Rufen Sie mich an: 0152 33625270 , oder schreiben an selter@dienaechsten100.de und wir besprechen Ihre Fragen zu Ihrer Unternehmensnachfolge. Anzeige Thorsten Klinkner , Rechtsanwalt und Steuerberater, führt die Rechtsanwalts- und Steuerberatungsgesellschaft Unter- nehmerKompositionen GmbH aus Meer- busch bei Düsseldorf. Sie ist etablier- ter Spezialdienstleister für die rechtlich, steuerlich und strategisch tragfähige Er- richtung von Familienstiftungen als Instrument einer zu- kunftsorientierten Eigentümerstruktur und zu 100 Prozent auf die Entwicklung von langfristigen Stiftungs-Strategien für Familienunternehmen und professionelle Immobilienin- vestoren im deutschsprachigen Raum spezialisiert. Thorsten Klinkner kooperiert auch mit anderen Berufsträgern, unab- hängigen Vermögensverwaltern und Family Offices. Weitere Informationen: www.unternehmerkompositionen.de
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MjY5NTE=