GB 06.2020

40 06.2020 Spart Zeit und Geld Neue Software für Gerüstbauer – Interviewmit dem CEO von SARP Madis Lunkov DER GERÜSTBAUER: Was sind die wichtigsten Herausforderungen für ein Gerüstbauunternehmen und wie kann SARP helfen? MADIS LUNKOV: Gerüstbaufir- men montieren hochkomplexe Gerüste mit absoluter Präzisi- on und höchster Qualität, un- abhängig davon, wie schwierig die Bedingungen sind, denn die Sicherheit der Mitarbeiter muss hier natürlich an obers- ter Stelle stehen. Gleichzeitig könnten aber die Verwaltungs- effizienz und die Qualität des täglichen Betriebsablaufs ei- nes Gerüstbauunternehmens erheblich verbessert werden. Hochqualifizierte Projektleiter sind mit Aufgaben im Büro beschäftigt, während sie diese Zeit sinnvoller auf der Baustelle verbringen könnten und auch sollten. Tatsächlich ist der Gerüst- bau eines der wenigen Segmente innerhalb der Baubranche, das seine Abläufe noch nicht vollständig digitalisiert hat. Deshalb wer- den Unternehmen, die zu den ersten gehören, die ihren Betrieb digitalisieren, einen klaren Wettbewerbsvorteil haben. Aus diesem Grund haben wir SARP entwickelt, ein maßgeschnei- dertes, allumfassendes Online-Tool für die Abwicklung des Ge- rüstbau-Geschäftsbetriebs. Mit SARP können Gerüstbauprofis Mitarbeiter, Material, Projekte und Werkzeuge bequem verwalten. Sobald die Arbeitsprozesse online sind, laufen sie reibungslos ab: Berichte werden automatisch erstellt, Projekte sind für alle Beteiligten transparent, werden schneller abgeschlossen und es ergeben sich deutliche Kosteneinsparungen. DER GERÜSTBAUER: Was sind die Vorteile des Programms für Kunden, Subunternehmer und Arbeitnehmer? MADIS LUNKOV: Ein Beispiel: Das Kernkraftwerk Olkiluoto in Finn- land spart dank SARP rund 1.000 Arbeitsstunden pro Monat ein. Seitdem sie ihren Betrieb digitalisiert haben, sind die Pro- zesse mit 200 Mitarbeitern vor Ort effizient, die Abrechnung mit den Subunternehmern erfolgt genau und automatisiert und der Verwaltungsprozess hat sich drastisch verkürzt. Früher dauerte es bis zu einem Monat, um die für die Rechnungsstellung er- forderlichen Berichte zusammenzustellen. Heute, da sie SARP verwenden, ist dies in nur wenigen Minuten erledigt. Die Unter- nehmensführung hat jetzt in Echtzeit einen Überblick über anfal- lende Kostenstellen zu den Arbeiten und Gerüstmieten und kann so den bevorstehenden Cashflow besser abschätzen. Das papier- lose Arbeiten mit SARP hat auch Vorteile für die Arbeitssicherheit. Das Tool ermöglicht es, Arbeitsschutzschulungen bequem durch- zuführen, die Qualität des Lernens zu erhöhen und die Teilnahme festzuhalten. SARP macht die Verwaltung von Sicherheitskarten und deren rechtzeitige Erneuerung einfach. DER GERÜSTBAUER: Können Sie die Hauptstrukturen des Pro- gramms erläutern? MADIS LUNKOV: Der Name SARP steht für Scaffolding and Re- source Planning (Gerüstbau und Ressourcenplanung). Das Programm baut auf vier Hauptsäulen auf: Mitarbeiterführung, Projektmanagement, Kunden und Subunternehmer sowie Ar- beitssicherheit. Besonders vorteilhaft bei SARP ist die Tatsache, dass Schritte, die davon abhängen, dass jeder Mitarbeiter seine Aufgaben erledigt hat, nicht abgeschlossen werden können, so- lange Arbeiten im System noch als offen gekennzeichnet sind. Dies zwingt jeden dazu, seine Aufgaben termingerecht abzuwi- ckeln. Beim Einloggen in SARP sieht jeder Mitarbeiter dazu seine Arbeitsschritte und erledigt sie, denn erst dann können gegebe- nenfalls Kollegen mit ihren Arbeiten fortfahren, beziehungswei- se den Job abschließen. SARP bietet – parallel zu der einfachen Zeiterfassung – für alle Bereiche Echtzeitübersichten und präzise Arbeitsberichte. DER GERÜSTBAUER: Ist das Programm für alle Unternehmensgrö- ßen gleichermaßen konzipiert? MADIS LUNKOV: Das Programm ist in der Tat für Unternehmen aller Größenordnungen gleichermaßen konzipiert. Sie können mit einigen der Hauptfunktionen beginnen und im weiteren Verlauf immer mehr Module freischalten. Die Entscheidung für SARP gibt Unternehmen die Gewissheit, dass sie sich später nicht nach HERSTELLER INFO Madis Lunkov, Mitbegründer und CEO bei SARP SARP wird auch auf der Meyer-Werft in Turku, Finn- land, eingesetzt. Die Werft, die im Durchschnitt 1.400 Berichte pro Monat erstellt, konnte erhebli- che Zeiteinsparungen erzielen, nachdem SARP das Tracking von Mieten und Arbeitsaufkommen automatisiert hat. Die Informationen sind jetzt immer auf dem neuesten Stand und präzise, alle Berichte werden automatisch erstellt. Ähnlich wie bei dem Kraftwerk Olkiluoto wurde auch bei der Meyer- Werft der Abrechnungsprozess schneller und für den Kunden bequem und transparent.

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