GB_06.2025

8 06 / 2025 Bodengutachtens untersucht bzw. ertüchtigt werden, um die enormen Vertikallasten aus der Gerüstkonstruktion überhaupt aufnehmen zu können. Ergänzend dazu war eine detaillierte Planung der Gerüstkon- struktion mit Angabe der von der Gründung aufzunehmenden Lasten mit Abstimmung der notwendigen Lastverteilung erforderlich (Abb. 8). Dass bei Vertikalstiellasten von bis zu 195 kN die üblichen Holzunterleger nicht ausreichend sind, sollte jedem Gerüstbauer klar sein. Es wurden in Abhängigkeit von den jeweils ermittelten Vertikalstiellasten Lastverteil- platten in Betonbauweise und/ oder bewehrte Kunststoff- unterleger aus dem Kranbereich eingesetzt, um die vom Bodengutachter vorgegebene Bodenpressung einzuhalten (Abb. 9). Hinzu kommt, dass unter Berücksichtigung der statisch-konstruktiven Notwen- digkeiten das Gerüst so konzipiert sein musste, dass alle zur Bearbeitung erforderlichen Zugänge und Arbeitsräume innerhalb des Gerüstes direkt oder indirekt erreicht werden konnten. Das führte dazu, dass jede einzelne Scheibe der Gerüstkonstruktion dargestellt werden musste, um die Nutzbarkeit sowohl der Gerüstkonstruktion als auch der örtlichen Zugänglichkeit durch „Umläufe“ darzustellen bzw. zu erreichen (Abb. 10). Das Ergebnis ist ein in den Arbeitsbereichen verplantes Raumgerüst, das vom Gerüstaufsteller bereitgestellt, vom Bauherrn und TECHNIK Abb. 9: Lastverteilplatten in Betonbauweise Schachtgerüst Zeche Monopol, Quelle: Ingenieure Tomshöfer & Partner, Bochum Abb. 8: Grundriss/Verlegplan Gründung Schachtgerüst Zeche Monopol Quelle: Ingenieure Tomshöfer & Partner, Bochum

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