bildet; das Unternehmen intensivierte die enge Zusammenarbeit mit Partnern wie z. B. Krankenkassen und investierte in Workshops und Fortbildungen. Innovative Lösungen wurden entwickelt, z. B. ein Demenzsimulator, um für die Perspektive der Patient*innen zu sensibilisieren. Der Aufbau einer Arbeitsorganisation nach New-Work-Prinzipien und ein Verständnis von Führung als Dienstleistung runden den neuen Ansatz ab. Dass die Krankenpflege Kröber zahlreiche Bewerbungen von Pflegekräften erhält, spricht für dessen Erfolg. So liegen die Krankheitsquote und die Unfallzahlen deutlich unter dem Branchendurchschnitt. In der Kategorie "Persönlich": St.-Marien-Hospital Marsberg in Kooperation mit der FH Münster Die Belastungen für Therapierende beim Gehtraining in der Rehabilitation sind enorm: Sie müssen gleichzeitig die zu behandelnde Person stützen, deren Gangbild im Blick haben und korrigieren und zur Sicherheit einen Rollstuhl mitführen. Gemeinsam mit dem Labor für Biomechatronik der FH Münster entwickelte das St.-Marien-Hospital in Marsberg das Projekt "MoRe - Mobilitätsunterstützung in der Rehabilitation": Ein mit einem modularen Aufsatz nachträglich motorisierter Rollstuhl folgt geheingeschränkten Personen spurgenau. Bei Bedarf fährt er nah genug heran und bremst rechtzeitig automatisch ab, sodass die zu behandelnde Person sich hinsetzen kann. Hintergrund Der Deutsche Arbeitsschutzpreis ist die wichtigste nationale Auszeichnung im Arbeitsschutz. Vergeben wird er seit 2009 durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales, die für den Arbeitsschutz zuständigen Ministerien der Länder (vertreten durch den Länderausschuss für Arbeitsschutz und Sicherheitstechnik) und den Spitzenverband der Berufsgenossenschaften und Unfallkassen, die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung (DGUV). Der Preis ist Bestandteil der Gemeinsamen Deutschen Arbeitsschutzstrategie, in der die drei Träger gemeinsame Arbeitsschutzziele erarbeiten und umsetzen. Die Laudatio auf die ausgezeichneten Unternehmen hielten Lilian Tschan (Staatssekretärin im BMAS), Sabine Majehrke (Vorsitzende des LASI), Volker Enkerts (Vorstandsvorsitzender der DGUV) und Univ.-Prof. Anke Kahl (Lehrstuhlinhaberin "Arbeitssicherheit" an der Bergischen Universität Wuppertal). Insgesamt prüfte die Jury aus Wirtschaft, Politik, Verbänden und Wissenschaft 180 Einreichungen, von denen zwölf anhand der folgenden Kriterien für den Deutschen Arbeitsschutzpreis 2025 nominiert wurden: Wirksam: Die Lösung ist zielführend in der Sache und messbar im Erfolg Übertragbar: Die Lösung hat Vorbildwirkung und inspiriert, ohne Blaupause sein zu müssen Nachhaltig: Die Lösung ist ressourcenschonend und auf eine längerfristige Nutzung hin konzipiert und umgesetzt Kreativ: Die Lösung ist einfach genial oder genial einfach entwickelt oder umgesetzt → Weitere Informationen www.deutscher-arbeitsschutzpreis.de Quelle: Deutscher Arbeitsschutzpreis 9 Meldungen
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