Die Generation Z ist in einer digitalen Welt aufgewachsen und mit Technologie vertraut. Gesundheits-Apps und Fitnesstracker sind bei fast jedem Zweiten auf Smartphone oder Smartwatch installiert. Dabei heißt es, intuitive Bedienbarkeit ist elementar. Arbeitsschutz wird digitaler, die Technologieaffinität der Gen Z kann positiv dazu beitragen, z. B. durch • die Nutzung von Apps zur Meldung von Sicherheitsproblemen, • virtuelle Schulungen und Simulationen von Sicherheitstrainings, • den Einsatz von Wearables zur Überwachung von Gesundheits- und Sicherheitsparametern am Arbeitsplatz. Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Generation Z Die Gen Z lehnt die traditionelle Unternehmenskultur eher ab. Sie bevorzugt flexible Arbeitszeiten und Arbeitsorte. Dies kann sich auch positiv auf den Arbeitsschutz auswirken, indem sie die Nachfrage nach flexiblen Sicherheitsmaßnahmen und -richtlinien erhöht, die von den Mitarbeitenden an ihre individuellen Bedürfnisse und Arbeitsstile angepasst werden können. Dies ermöglicht z. B. neue Ansatzpunkte für das Arbeiten im Homeoffice, die Vier-Tage-Woche oder private und berufliche Flexibilität. Prozesse, Kommunikation und Partizipation Die Generation Z ist aktiv in sozialen Medien und Online-Plattformen engagiert. Sie könnte dazu beitragen, die Kommunikation über Sicherheitsrichtlinien und -verfahren zu verbessern, indem sie sich für eine offene, transparente und partizipative Sicherheitskultur am Arbeitsplatz einsetzt. Es ist stets ein Ziel im Arbeitsschutz, Sinninhalte zu kommunizieren und Notwendigkeiten zu verdeutlichen. Der Vorteil ist, dass speziell diese Generation stets den Sinn in ihrer Arbeit sucht. Die Digitalisierung von Prozessen ist dabei ein wichtiger erster Schritt, um für die neue Generation attraktiv zu wirken. Hier bieten sich Chancen, eine realistische Gefährdungsbeurteilung psychischer Belastungen im Betrieb auf den Weg zu bringen. Familie, Gesundheitsbewusstsein und Sicherheit Die Generation Z zeigt ein starkes Bewusstsein für Gesundheit, Wohlbefinden und Familie. Die eigene Gesundheit ist ihr wichtiger als Karriere um jeden Preis. Bei ihr heißt es: Work-Life-Separation statt Work-LifeBalance. Mitglieder der Generation Z legen viel Wert auf sichere und gesunde Arbeitsplätze. Sie wollen nicht nur lesen und hören, „Sicherheit und Gesundheit haben höchste Priorität.“ Mit leeren Versprechen kann die Generation Z gar nichts anfangen. Sie fragt bei „Abweichungen“ stets kritisch nach. Wird hier dem Arbeitsschutz auch wirklich höchste Priorität eingeräumt? Sie hat Sicherheits- und Gesundheitswissen schnell verfügbar und informiert sich verstärkt dazu. So können Unternehmen z. B. mit einem vielseitigen Gesundheitsangebot punkten – von einem Mental-Health-Tag über Vergünstigungen in Fitnessstudios bis zu individueller Beratung und Coaching. Die Gen Z könnte dazu beitragen, den Fokus auf präventive Gesundheitsmaßnahmen am Arbeitsplatz zu verstärken und die Bedeu5 Arbeitssicherheit
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