Sichtbar ist sicher Arbeiten in der dunklen Jahreszeit Kürzere Tage, rutschige Blätter, schlechte Sicht bei Nebel oder Nieselregen: Im Herbst steigt das Unfallrisiko, auch und besonders auf Baustellen. Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) empfiehlt Schutzmaßnahmen, damit Beschäftigte gut sichtbar und sicher bleiben. „Wenn es länger dunkel ist, kann es häufiger zu Unfällen durch Stolpern, Rutschen oder Stürzen kommen. Auch die Gefahr, übersehen und zum Beispiel angefahren zu werden, ist bei schlechten Sichtverhältnissen höher. Gerade auf Baustellen müssen Unternehmen deshalb jetzt für gute Sicht sorgen“, sagt Bernhard Arenz, Leiter der Hauptabteilung Prävention der BG BAU, und verweist auf die Kombination aus Beleuchtung und Warnkleidung. Beleuchtung muss hell genug sein Immer, wenn das Tageslicht nicht ausreicht, ist eine künstliche Beleuchtung erforderlich. So müssen gemäß der Technischen Regeln für Arbeitsstätten Verkehrswege mit mindestens 20 Lux beleuchtet werden. Arbeitsbereiche wiederum erfordern je nach Tätigkeit bis zu 500 Lux. Das kann auf unterschiedliche Weisen erreicht werden, zum Beispiel mit Lichterketten, tragbaren Lichtstativen oder mobilen Lichtmasten. Aber auch hier gibt es einiges zu beachten: von der Standfestigkeit der Konstruktionen über den richtigen Lichtwinkel, um Blendungen und Schlagschatten zu vermeiden, bis hin zur regelmäßigen Reinigung der Lichtquellen. Warnkleidung macht sichtbar Gerade jetzt kommt es aber auch auf die richtige Kleidung an. „Warnkleidung ist so hergestellt, dass sie aufgrund der gelben und orangenen Farben gut sichtbar ist und durch die auf der ganzen Kleidung aufgebrachten Streifen Licht reflektiert. Wenn sie dann bei herbstlichem Wetter auch noch vor Nässe und Wind schützt, sind das gute Punkte für die persönliche Sicherheit“, so Bernhard Arenz. 16 Meldungen Foto: BG BAU – Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft
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