agbau_04.2024

38 Produktinformationen Worin liegt der Unterschied? Masken mit oder ohne Ventil Partikelfiltrierende Halbmasken sind grundsätzlich als PSA im Beruf, aber auch im privaten Bereich im Einsatz, um die Einatemluft zu filtern. Dadurch wird verhindert, dass gefährliche Partikel, Stäube, Aerosole, Viren, Bakterien und andere Schadstoffe aus der Luft in die Atemwege gelangen und dort Schaden anrichten. Worin unterscheiden sich Masken mit und ohne Ventil und welche Masken-Auswahl steht bei uvex zur Verfügung? Wie sind Masken mit Ventil aufgebaut? FFP1-, FFP2- oder FFP3-Masken mit Ventil sind grundsätzlich so aufgebaut, wie Masken ohne: Die uvex Falt- und Korbmasken bedecken Mund sowie Nase und sitzen mit einer Dichtlippe versehen direkt auf der Gesichtshaut. Mit zwei Kopfbändern oder einem durchlaufenden Band kann die Maske am Hinterkopf ohne Verrutschen befestigt werden. In der Mitte der Korbmaske sitzt das runde 360°-Ausatemventil. Welche Funktion übernimmt das Ausatemventil? Das Ausatemventil sorgt auf dreierlei Weise für mehr Komfort beim Ausatmen unter der Atemschutzmaske mit Ventil: 1. Mit einem Ventil ist der Ausatemwiderstand geringer, da die Luft durch das Ventil besser entweichen kann. 2.In Atemschutzmasken mit Ventil sammelt sich weniger Feuchtigkeit. 3.Unter einer Maske mit Ventil staut sich die Hitze weniger, da die Ausatemluft direkt an die Umgebung abgegeben werden kann. Die wichtigste Schutzfunktion bei Masken mit Ventil ist, dass die Einatemluft gefiltert wird, die Ausatemluft jedoch nicht. Das bedeutet, dass die Schutzwirkung der Maske mit Ventil nur für die tragende Person gilt. Andere Personen in der Umgebung benötigen also im Fall vom Umgang mit beispielsweise Viren oder Bakterien selbst eine eigene Maske mit oder ohne Ventil, um ausreichend geschützt zu sein. Das stimmt mit dem Grundsatz jeder Form von PSA überein, die tragende Person vor den Einflüssen der Umgebung zu schützen. Ist der Schutz bei Masken mit Ventil geringer als bei Modellen ohne? Feinstaubmasken mit Ventil schützen genauso gut vor Gefahrenstoffen in der Luft wie Masken ohne, wenn es um den/die Träger*in geht (Eigenschutz). Da die Maske mit Ventil nicht für die Filterung der Aerosole in der Ausatemluft verantwortlich ist, gelangt verbrauchte Luft durch die Maske in die Umgebungsluft. In diesem Fall besteht also kein Fremdschutz. Im Berufskontext, in dem auch alle anderen zusammenarbeitenden Mitarbeiter*innen einen solchen Atemschutz tragen, sind partikelfiltrierende Halbmasken mit Ventil zu empfehlen: Sie sind deutlich komfortabler als die Modelle ohne und können so auch 150 Minuten statt lediglich 75 Minuten am Stück getragen werden, bevor eine Erholungszeit von 30 Minuten ansteht. Wenn es im öffentlichen oder privaten Raum darum geht, durch die partikelfiltrierende Halbmaske sowohl sich selbst als auch die Mitmenschen zu schützen (Eigen- und Fremdschutz), greift man besser auf Masken ohne Ventil zurück.

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