GB_05.2022

www.geruestbauhandwerk.de • 05 / 2022 17 Das war sie: die Bundesfachtagung Gerüstbau 2022 Vom 15. bis zum 17. September 2022 trafen sich fast 300 Teilnehmer*innen zur Bundesfachtagung und Jahreshauptversammlung Gerüstbau in Bremen. Nach zwei Jahren endlich wieder als reine Präsenzveranstaltung ohne Auflagen möglich, genossen die Anwesenden den persönlichen Austausch und die Fachgespräche in offener und wertschätzender Atmosphäre schon ab dem Willkommens-Abend. Zu Beginn des offiziellen Teils am Freitag widmete man sich nach den Grußworten der Förderung des Nachwuchses imGerüstbau. Geehrt wurden die besonderen Leistungen der jahrgangsbesten Jungmeister. Ebenso wurden 7 von 13 Bestmeistern der Abschlussjahrgänge 2019 bis 2021 vor Ort persönlich geehrt. Die Bundessieger des Leistungswettbewerbs des deutschen Handwerks im Gerüstbauer- Handwerk wurden ebenso gewürdigt wie die Fachfrauen für das Gerüstbauer-Handwerk. Die Fachfrauenreihe gibt es seit 2011. Insgesamt haben nun 69 Frauen den Abschluss erlangt, von denen zwei vor Ort geehrt wurden. „Das Handwerk kann sich nicht erlauben, auf die vielen gut qualifizierten Frauen zu verzichten.“ sagte Frank Dostmann, stellvertretender Bundesinnungsmeister und Vizepräsident, in seiner Rede. Es folgte die ordentliche Mitgliederversammlung der Bundesinnung für das Gerüstbauer-Handwerk und des Bundesverbandes Gerüstbau e. V. Neben den Berichtserstattungen und Haushaltsbeschlüssen wurde auf Wunsch der beteiligten Länder Berlin und Brandenburg in der Satzung nachvollzogen, dass diese zukünftig einen gemeinsamen Verbandsbereich bilden. Die zweite Tageshälfte startete mit Fachvorträgen aus unterschiedlichsten Themengebieten. Pia Meier von der Seidel GmbH & Co. KG gab Einblicke zur „Werteorientierten Mitarbeiterführung: Ein Leader darf nicht auf Kommunikationsdiät sein…“ und traf damit den Nerv der Zeit. Wissenswertes über „Erweiterungen im Arbeitsschutzportal von basiISS-net“ vermittelte Sascha Lohmann von BASIKNET Gesellschaft für Arbeitsschutz mbH ehe es zur gemeinsamen Abendveranstaltung in die „ALTE WERFT“ ging. Die „ALTE WERFT“ bot ein außergewöhnliches Ambiente mit ihrer Vintage-Atmosphäre. Hier wurden fast ausschließlich Materialien verbaut, die langlebig sind und bereits eine Vorgeschichte hatten. Ein Mix aus Altem und Neuem mit einer hohen Dosis „Rohstahl-Charakter“ – wie passend für die Gerüstbauer*innen. Genau der richtige Ort, um in´s Gespräch zu kommen und sich von Angesicht zu Angesicht auszutauschen. Am Samstag – offizieller Tag des Handwerks – suchten Expert*innen gemeinsam mit dem Publikum beim „Talk im Gerüst“ nach Antworten und neuen Ideenansätzen zum Thema „Interessenskonflikt Baustelle – Zusammenwirken der Beteiligten“. Die Essenz: Eine saubere Arbeitsvorbereitung, -planung und Logistik aller beteiligten Gewerke ist in diesen komplexen Zeiten mehr denn je ein Muss. Einen Weg dorthin führt laut Pia Meier darüber, „Mit-Arbeitende zu Mit-Wissenden zu machen“. „Im Zentrum stand an allen Tagen die persönlicheBegegnung. DenMenschenwieder in die Augen sehen können und einen festen Händedruck auszutauschen – die Freude amNetzwerken! All das spielt gerade in diesen bewegten Zeiten eine so zentrale Rolle.“ so das Fazit der Bundesfachtagung von Sabrina Luther, Geschäftsführerin, und Marcus Nachbauer, Bundesinnungsmeister/Präsident. „Die Bundesfachtagung Gerüstbau war ein voller Erfolg, der mit Optimismus in die kommenden Monate blicken lässt.“ Bundesfachtagung 2022 in Bremen

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