GB_05.2022

Die Seil- und Netzkonstruktion muss dabei selbstverständlich in der Lage sein, die herabfallenden Fassadenelemente zu halten oder zumindest den Absturzraum eindeutig abzugrenzen, um die Betriebssicherheit des Bestandbauwerkes zu gewährleisten. Das Foto in Abb. 2 zeigt eine Seil-/Netzkonstruktion oberhalb eines Gehweges bzw. Gebäudezuganges, um die Sperrung des Gehweges als auch des Gebäudezuganges bis zur Sanierung der Fassade zu vermeiden. Es wäre unvorstellbar, sollten hier Fassadenstücke unkontrolliert auf den Gehweg herabfallen, die möglichen Folgen wären katastrophal. Durch die gewählten Seil-/Netzkonstruktionen ist eine Übergangsmaßnahme geschaffen, die abgestimmt auf das Bestandsbauwerk und dem Eigengewicht der „losen“ Fassadenelemente den Gehwegbereich schützt. Die konstruktive Ausbildung wurde dabei so gewählt, dass herabfallende Fassadenteile zwischen Bestandsbauwerk und Seil-/Netzkonstruktion also innerhalb der Seil-/Netzkonstruktion bis zur Bergung verbleiben. Dazu wurde z. B. durch ein Schadensgutachten das mögliche Fallgewicht und auch die zu erwartende „Stückgröße“ im Vorfeld definiert, um abhängig von der möglichen Fallhöhe die entstehende Seildehnung bzw. die notwendige Maschenweite der Netze als auch den maximal möglichen Netzdurchhang zu ermitteln bzw. festzulegen. Durch die Auswahl als auch die Anordnung von geeigneten Rückbindepunkten und/oder aufzubringenden Seilvorspannungen kann so die zu erwartende Resthöhe für den darunter liegenden Verkehrsraum im Vorfeld bestimmt werden, um eine Personengefährdung auszuschließen. Das schafft bei laufendem Betrieb die notwendige Zeit, um die Fassade im Anschluss dauerhaft zu sanieren bzw. instand zu setzen. TECHNIK Anzeige Warum Rahmen- und Modulgerüst, wenn es auch einfacher geht? Mit PERI UP – dem Gerüstbaukasten, der mit wenigen Bauteilen fast alles kann. Wir freuen uns auf Ihren Besuch: bauma, München 2022 Freigelände Nord, Stand FN 719 www.peri.de Schalung Gerüst Engineering Ganz schön was im Kasten. Weniger ist meist mehr. Abb. 3: Temporäres, hängendes Personenaufnahmemittel (PAM)

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