GB_06.2022

14 06 / 2022 Faszination Gerüstbau Interviewmit Robert Meyer „Heute schon an den Gerüstbau von morgen denken.“ Dieses Leitbild prägt die Philosophie von RO² Gerüstbau. Nicht zuletzt deshalb macht das Unternehmen aktuell als Deutschlands erster klimaneutraler Gerüstbauer auf sich aufmerksam. Geschäftsführer Robert Meyer erzählt im Interview über die Herausforderungen in der Branche, über die Kunst Mitarbeiter*innen zu finden und zu binden sowie über seine konsequent auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Vision. DER GERÜSTBAUER: Wie hat sich Ihr Unternehmen in Bezug auf die Unternehmensgröße und das Leistungsportfolio über die Jahre entwickelt? Robert Meyer: Gestartet mit drei Mann und einem Lkw im Jahr 2004, waren die ersten beiden Jahre sehr hart. Danach hat sich zum Glück der Markt, der von der Baukrise gebeutelt war, erholt und ab diesem Zeitpunkt ging es auch für uns bergauf. So konnten wir von Jahr zu Jahr unseren Umsatz und die Mitarbeiterzahl verdoppeln. Eigentlich wollten wir ursprünglich nicht mehr als 10 Mitarbeiter in unseren Reihen haben, sind mittlerweile jedoch ein Team von 50 Personen und mit einem großen Fuhrpark ausgestattet. Der Ursprung des Unternehmens war schon vor unserer Selbstständigkeit der Spezialgerüstbau. Das wollten wir so weiterführen und uns darüber weiterhin in der Region abheben. Das Tagesgeschäft bildet auch heute noch, wie in den meisten Betrieben, die Einrüstung von Fassaden, aber wir möchten unserenMitarbeitern so oft es geht die Möglichkeit bieten, Sondergerüste zu bauen. DER GERÜSTBAUER: Wie unterscheidet sich RO² Gerüstbau im Vergleich zu anderen Unternehmen in Ihrer Region? Robert Meyer: Wir haben eine klare Vision und denken schon heute an den Gerüstbau von morgen. Da ich bereits 50 bin, tätigen wir unsere Investitionen ausschließlich für die zukünftige Generation. Deswegen ist auch das Thema Nachhaltigkeit so wichtig. Wir wollen in unterschiedlichen Bereichen eine Vorreiterrolle einnehmen. Sei es in puncto Sicherheit, Mitarbeiterbindung und in Bezug auf unser Gerüstmaterial. Uns ist es wichtig, möglichst alles über die eigene Mannschaft abzuwickeln, um unserem hohen Qualitätsanspruch gerecht zu werden. Der Qualitätsanspruch und das Erscheinungsbild ziehen sich konsequent durch. Das sieht man nicht zuletzt auch an unserer Website und an unseren Social-Media-Aktivitäten. DER GERÜSTBAUER: Was fasziniert Sie am Gerüstbau? Robert Meyer: Der Weg von der Idee über die Zeichnung, hin zum fertigen Gerüst begeisterte mich schon früh. Außerdem faszinieren mich die Menschen im Gerüstbau. Das sind einfach ehrliche Leute. Unser Handwerk ist was Tolles. Abends zu sehen, was man tagsüber geschaffen hat und dabei noch dafür verantwortlich sein zu dürfen, dass andere Gewerke ihre Arbeit sicher verrichten können, ist großartig. Diese Faszination konnte ich zum Glück auch an meinen Sohn weitergeben und darauf bin ich sehr stolz. DER GERÜSTBAUER: Gibt es für Sie eine Art „Herzensprojekt“, das Sie in der Vergangenheit realisiert haben oder an dem Sie aktuell arbeiten? Robert Meyer: Mein Herzensprojekt ist nicht die „eine“ Baustelle, sondern die Zukunft von RO² Gerüstbau. Wir haben viele großartige Projekte über die Jahre hinweg realisiert. Aber mein Herzensprojekt ist es, den Betrieb für die Zukunft zu rüsten. Denn die größte Herausforderung unserer Branche ist der Nachwuchs- und Fachkräftemangel. Deswegen binde ich meine Mitarbeiter sowohl bei der Entscheidung zum Wechsel auf das PERI UP Gerüstsystem als auch bei der nachhaltigen Ausrichtung unseres Unternehmens intensiv mit ein. Denn in meinen Augen wird es uns nur mit einer fortschrittlichen Denk- und Handlungsweise auch in Zukunft gelingen, auf dem sich immer weiter eingegrenzten Markt Mitarbeiter zu finden. UNTERNEHMENSFÜHRUNG „Heute schon an den Gerüstbau von morgen denken.“ Das ist das Leitbild von Robert Meyer und RO² Gerüstbau.

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