GB_04.2023

24 04 / 2023 Praxiswissen gefragt Ausbilder*innen, Honorarkräfte und Dozent*innen gesucht Das Gerüstbau-Handwerk bildet seit 32 Jahren junge Fachkräfte zu Gerüstbau-Gesell*innen aus. Um die Jahrtausendwende wurde der Gerüstbau zum Vollhandwerk. Seither gibt es auch die Prüfung „Gerüstbau-Meister*in“. Auch in der Fortbildung hat sich einiges getan: Seit 1978 gibt es die anerkannte staatliche Fortbildung „Geprüfte/r Gerüstbau-Kolonnenführer*in“. Diese wurde seit 2017 erweitert um die Fortbildungslehrgänge „Geprüfte/r Gerüstbau-Monteur*in“ und „Geprüfte/r Gerüstbau-Montageleiter*in“. Diese Lehrgänge sind vor allem für Quereinsteiger in den Gerüstbau von Bedeutung und werden gut nachgefragt. Die langfristige Arbeit an der Qualifikation der Mitarbeiter hat das Gerüstbau-Handwerk insgesamt weiterentwickelt. Dies zeigt sich an handwerklich hochwertigen Gerüsten, an der Tatsache, dass Maler-, Dachdecker-, Baubetriebe usw. die Gerüstbauarbeiten vermehrt an spezialisierte Gerüstbaubetriebe weitergeben, an der kontinuierlichen Verbesserung der Arbeitssicherheit und am Außenbild der Branche. Aber: Der Fachkräftemangel geht nicht am Gerüstbau-Handwerk vorbei. Für Betriebe wird es immer schwieriger, Arbeitskräfte zu finden. Dies gilt für alle Qualifikationsstufen. Vom Fachkräftemangel sind auch die Ausbildungsstätten betroffen: Die Ausbildungszentren in Dortmund, Magdeburg und Weiterstadt suchen festangestellte Ausbilder*innen. Zudem werden auch freiberufliche Honorarkräfte für die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung (ÜLU) und die Fort- und Weiterbildung benötigt, die in Phasen hoher Auslastung eingesetzt werden. In den Handwerkskammern Oberfranken (Coburg), Dresden und Koblenz, welche Fortbildungslehrgänge und Meistervorbereitungskurse anbieten, sind Dozent*innen herzlich willkommen. Sie können den Teilnehmenden nicht nur Fachwissen, sondern auch praktische Erfahrungen aus ihrem Berufsleben heraus vermitteln. Anforderungen als Ausbilder*in, Honorarkraft und Dozent*in Bislang wurden vornehmlich Gerüstbau-Meister*innen als Ausbilder*innen eingestellt. In der jüngeren Vergangenheit wurden aber bereits gute Erfahrungen mit langjährigen Praktiker*innen gemacht, die parallel zum Job weiter qualifiziert wurden, etwa durch Unterstützung der berufsbegleitenden Ausbildung „Gerüstbau-Meister*in“ (siehe Kasten zu den Einstiegsprofilen). Als Honorarkraft in der ÜLU und als Dozent*in in der Fortbildung geht es vor allem um die Kenntnisse, die sie mitbringen: hier sind Praktiker*innen von der Baustelle ebenso gesucht wie Planer*innen und Mitarbeiter von Herstellerbetrieben. Diese müssen selbstverständlich nicht alle Themenbereiche abdecken, sondern können sich auf ihr Spezialgebiet konzentrieren. Testwochen oder -tage sind möglich Bei Interesse bieten die Ausbildungszentren die Möglichkeit, als Honorardozent*in in der ÜLU mitzuarbeiten. Interessierte würden, zusammen mit einem/einer Fachausbilder*in, als zweite/r Ausbilder*in in einer Klasse in die Erstellung von Werkstücken SOKA Interesse einer Tätigkeit als Ausbilder*in, Honorarkraft in der ÜLU oder Dozent*in in der Fortbildung: Peter Kahl • HWK Dortmund Tel. 0231 5493-834 • peter.kahl@hwk-do.de Gerald Bock • Bau Bildung Sachsen-Anhalt e. V. (Magdeburg) Tel. 0391 28965-0 • gerald.bock@bauausbildung.de Katja Reif • HWK Frankfurt-Rhein-Main (Weiterstadt) Tel. 069 971 72-719 • reif@hwk-rhein-main.de Interesse an einer Tätigkeit als Dozent*in in der Fortbildung: Anke Kaschner • HWK Dresden Tel. 0351 4640-512 • anke.kaschner@hwk-dresden.de Jürgen Löhr • HWK Koblenz Tel. 0176 17055000 • juergen@loehr-spezialgeruestbau.de Cornelia Feiler • HWK Oberfranken (Coburg) Tel. 09561 517-13 • cornelia.feiler@hwk-oberfranken.de

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